Süperseks

Kinoplakat Süperseks

Die schnelle Mark mit der flotten Nummer. Dennis Moschitto plagen die Geldsorgen, was die erste Telefon-Sex-Hotline auf Türkisch ändern soll.

Elviz (Dennis Moschitto) steckt tief in der Tinte. Sein hinterhältiger Onkel Cengiz (Meray Ülgen) hat ihn sauber hereingelegt. Erst lieh er dem Neffen das Geld für eine Disco, um den Laden dann hochgehen zu lassen. Durch einen Schuldschein hofft er an ein Grundstück in der Türkei zu gelangen, um dort ein Hotel bauen zu können.
Zufällig wird Elviz Zeuge, wie sein Bruder vergeblich versucht die Dienste einer Sex-Hotline in Anspruch zu nehmen, aber an Sprachschwierigkeiten scheitert. Seinem Geistesblitz folgend, richtet er eine türkischsprachige Sex-Hotline ein.

Dummerweise heuert auch Anna (Marie Zielcke) bei "Süperseks" an, ohne zu ahnen, dass ihr neuer Freund gleichzeitig ihr neuer Chef ist. Das ist nicht das einzige Problem der jungen Firma. Natürlich dürfen die Ehemänner der Telefonstimmen nichts vom wahren Geschäftsfeld erfahren. So kommt es, wie es kommen muss: Elviz fliegt auf und reißt die Brotfabrik seines naiven Bruders (Hilmi Sözer) mit in die Tiefe. Doch aus dem geplanten Absetzen in die Türkei wird nichts, ebenso wenig wie aus dem Hotel seines geldgierigen Onkels, denn die Mitschnitte einiger saftiger Telefonate sind ein Trumpf, den es nur auszuspielen gilt.

Kritik

"Süperseks" setzt auf einer frischen Idee auf, die das Zeug für eine gelungene Komödie hat. Allerdings geben bei der Produktion zu viele Filmschaffende ihr Debüt. Regisseur Torsten Wacker drehte bislang Werbespots. Das Visuelle, sprich die Kamerafahrten, sind ihm gut gelungen. In puncto Führung von Darstellern und Timing hingegen fehlt ihm die Erfahrung. So neigt er dazu Szenen abzubrechen, noch ehe sie ihren Witz entfalten können. Zum Beispiel die Schulung der neuen Mitarbeiterinnen durch Hülya Duyar als erfahrene Cheftalkerin. Von ihr, und den insgesamt sympathischen Darstellern, hätte man gerne mehr gesehen.

Ein starkes Drehbuch hätte den Film über einige Hürden gehoben, doch auch die Drehbuchautoren liefern ihr erstes Werk für einen abendfüllenden Film ab. Das mag erklären, weshalb viele Handlungsstränge und Ideen unausgegoren beziehungsweise im Ansatz stecken bleiben. Es gibt etwa die Mutter, die aus der Türkei heran rauscht, und sich in der kleinen Wohnung in Hamburg einquartiert. Dieser Konflikt endet in derselben Szene, in der er beginnt. Peter Lohmeyers Auftritt als Porno-Schneyder wiederum bedient nur müde Klischees.

Fazit
Im Ergebnis ist "Süperseks" im Ansatz nett, doch nicht die schnelle Nummer gegen Kummer.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Land: Deutschland
Jahr: 2004
Laufzeit ca.: 95
Genre: Komödie
Verleih: Warner Bros.
FSK-Freigabe ab: 6 Jahren

Kinostart: 30.09.2004
Heimkino: 11.02.2005

Regie: Torsten Wacker
Drehbuch: Kerim Pamuk • Daniel Schwarz

Schauspieler: Denis Moschitto (Elviz) • Marie Zielcke (Anna) • Hilmi Sözer (Tarik) • Meral Perin (Dilek) • Jenny Ostermann (Canan) • Sevgi Özdamar (Mutter Gülbahar ) • Meray Ülgen (Onkel Cengiz) • Martin Glade (Olaf) • Laura Maire (Yasemin) • Hülya Duyar (Hotline-Chefin) • Buket Yeni (Nurten) • Nezâ Selbuz (PKK-Filiz)

Produktion: Nina Bohlmann • Babette Schröder
Szenenbild: Wolf Seesselberg
Kostümbild: Petra Kilian • Anke Wahnbaeck
Maskenbild: Silvia Barthelmes • Astrid Mariaschk
Kamera: Andre Lex
Musik: Florian Tessloff
Schnitt: Anja Pohl

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Bild: Warner Bros.

1 customer review

ausreichend
30.09.04
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