Storm Hunters

Kinoplakat Storm Hunters

Solaranlagen, Wasser- und Gezeitenkraftwerke sowie Windkraftanlagen verwandeln Wasser und Wind in sauberen Ökostrom. Die Natur scheint gezähmt. Doch wenn Naturgewalten entfesselt werden, dann erlebt der Mensch Hilflosigkeit und Panik. Bei einem Hurrikan brechen Bäume wie Streichhölzer und wer keinen Schutz findet, wird mitgerissen.

Auf den ersten Blick ist Silverton eine kleine Stadt, wie viele in den USA. Die Schüler der Hollywood High School feiern ihren Abschluss und mancher denkt darüber nach, was er auf Video aufnimmt, um es in die Zeitkapsel zu legen. Dass es kein Tag wie jeder andere werden wird, sagt die Wettervorhersage voraus. Doch mit einem echten Hurrikan rechnet niemand. Trotzdem erwischt er nicht alle Menschen unvorbereitet, denn professionelle Storm Hunter jagen seit einem Jahr der Chance nach, im Auge eines Sturms filmen zu können. Die Erfüllung ihres Wunsches gerät zum Albtraum.

Kritik

Der Film "Storm Hunters" folgt einem klassischen Aufbau. Zunächst führen unterschiedliche Handlungsstränge die späteren Hauptdarsteller ein, deren Wege im stürmischen Geschehen zusammenlaufen. Es gibt den treu sorgenden Vater, ein junges Paar in Lebensgefahr, zwei abenteuerlustige Deppen und die professionellen Sturmjäger. Eine Vertiefung gewährt der Film den Rollen nicht. Sie bleiben relativ oberflächliche Personen, deren Schicksale dementsprechend wenig berühren.

Um den Geschmack des Jahres 2014 zu treffen, setzt die Erzählung auf moderne Themen wie Umweltschutz, Internetvideos sowie Handy- und Hobbykameras. Wobei der letzte Aspekt etwas inkonsequent umgesetzt ist. Der Blick durch eine Überwachungskamera oder Smartphone-Kamera geht immer nahtlos in die Aufnahmen der Filmkamera über.

Der Höhepunkt des Films sollen die Hurrikans sein, die allerdings nur Minutenauftritte absolvieren. Sie brechen in Intervallen herein und sind (am Computer) nett animiert, zu mäkeln gibt es wenig. Die Wirbelstürme treten etwas zu sauber auf, wirbeln wenig Staub, Dreck und Gegenstände herum und zum Höhepunkt des Films werden sie nicht, denn sie haben zu wenig Leinwandpräsenz und es fehlt ihnen an Mächtigkeit und Bedrohlichkeit. Was dazu führt, dass dem Film schlussendlich der fesselnde Moment fehlt. Weder flößen mir die Stürme Angst ein, noch zittere ich mit den Menschen mit. Keiner von ihnen wächst mir so ans Herz, dass ich um sein Leben bange. Im Ergebnis ist "Storm Hunters" kein Thriller, wie es der Titel vermuten lässt, sondern ein klassischer Katastrophenfilm, dessen patriotisches Ende befremdet.

Fazit
Auf der nach oben offenen Bespaßungsskala erreicht "Storm Hunters" nur mittlere Werte.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Original Filmtitel: Into the Storm
Land: USA
Jahr: 2014
Laufzeit ca.: 89
Genre: Katastrophenfilm
Verleih: Warner Bros.
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 21.08.2014
Heimkino: 18.12.2014

Regie: Steven Quale
Drehbuch: John Swetnam

Schauspieler: Richard Armitage (Gary) • Sarah Wayne Callies (Allison) • Matt Walsh (Pete) • Max Deacon (Donnie) • Nathan Kress (Trey) • Alycia Debnam-Carey (Kaitlyn) • Arlen Escarpeta (Daryl) • Jeremy Sumpter (Jacob) • Lee Whittaker (Lucas) • Kyle Davis (Donk) • Jon Reep (Reevis) • Scott Lawrence (Thomas Walker)

Produktion: Todd Garner
Szenenbild: David Sandefur
Kostümbild: Kimberly Adams-Galligan
Maskenbild: Rocky Faulkner
Kamera: Brian Pearson
Musik: Brian Tyler
Schnitt: Eric A. Sears

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Bild: Warner Bros.

1 customer review

befriedigend
21.08.14
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