Terminator 3 - Rebellion der Maschinen

Kinoplakat Terminator 3 Rebellion der Maschinen

Die Geschichte des Terminators dürfte bekannt sein, weshalb ich auf eine Wiederholung dessen was bisher geschah verzichte, was der Film übrigens auch macht.

John Connor (Nick Stahl) ist ein rastloser Wanderer. Er hat keine Freunde, kein Telefon und kein soziales Umfeld. Niemand soll ihn erreichen oder finden können. Somit muss der Zufall her, denn schließlich soll der Terminator ihn treffen. Während eines Motorrad-Unfalls legt John einen bösen Sturz hin. Er schleppt sich in eine Tierklinik und sucht dort nach Medikamenten. Hier trifft er Kate Brewster (Claire Danes) wieder, eine alte Flamme. Kate ist Tierärztin und wird nachts in die Tierklinik gerufen, wegen eines Notfalls. Was noch niemand weiß, ein neuer Terminator (Kristanna Loken) ist durch die Zeit gereist um John Connor und alle, die ihm in Zukunft helfen werden, auszuschalten. Der Neue ist eine Frau, eine Terminatrix. Gleichzeitig senden die Menschen aus der Zukunft ein veraltetes Modell des Terminators, gespielt von Arnold Schwarzenegger.

Die Terminatrix macht sich an die Arbeit und beginnt die Menschen zu töten, die John Connor in der Zukunft helfen würden. Auch Kate Brewster steht auf ihrer Liste. Die rettet ihr Leben, indem sie arbeitet. Unglücklicherweise trifft sie auf John und sperrt ihn geistesgegenwärtig in einen Zwinger. Derweil rücken die Terminatrix und ihr Verfolger der Terminator an. Doch statt Kate Brewster zu töten, findet die Terminatrix die Spur ihres Hauptziels: John Connor. Jetzt stehen sich zwei Terminator und zwei verschiedene Missionen gegenüber: töte John und Kate beziehungsweise beschütze ihre Leben.

Es folgt eine gigantische Verfolgungsjagd, die fast den gesamten Rest des Films andauert. Massenhaft werden Autos zu Schrott gefahren oder explodieren, Häuser werden gesprengt, plattgewalzt etc. Mittendrin die vier Hauptdarsteller, wobei Kate zunächst zu ihrem Glück gezwungen werden muss, das heißt entführt. Sie ist von dem Gedanken eines Tages die Frau von John Connor zu sein nicht begeistert. Aber das kann sich ändern.

Kritik

"Terminator 3" ist eine einzige Materialschlacht. Er erfüllt somit genau das, was man von dem Film erwartet: pure Action. Die Tricks sind zu 99 Prozent brillant. Nur während der Autofahrten und dem kurzen Flug sieht man beim Blick aus den Fenstern, dass es Trick ist und die Schauspieler im Studio sitzen. Davon abgesehen hat "Terminator 3" seine Herausforderungen gut gelöst. Der Weg ist das Ziel, denn jeder Zuschauer kann sich denken, wie der Film ausgehen wird. Folglich steht nicht die Entwicklung im Vordergrund, sondern das Wie. Wie überlebe ich? Wie kann die Terminatrix ausgeschaltet werden?

Die beeindruckende Verfolgungsjagd läuft ohne Hänger mit sich steigernder Intensität. Im Gegensatz zu anderen fährt der Film besser, denn er versucht keine Religion, Philosophie oder Lehre zu verkaufen, sondern konzentriert sich auf Action. Zudem hat der Film ein offenes Ende und ebnet den Weg zum nächsten Teil der Terminator-Reihe.

Arnold Schwarzenegger gibt sich gewohnt wortkarg, spricht nur das Notwendigste und ergeht sich in ironischen Anspielungen. Nick Stahl als John Connor bringt zwar einen gewissen Niedlichkeits-Faktor mit und versucht den Beschützer-Instinkt zu wecken, bleibt allerdings ähnlich blass wie Claire Danes als Kate Brewster. Den schwächsten Part liefert Kristanna Loken als Terminatrix ab. Böse gucken und 90-60-90 füllen leider keine Rolle.
Was etwas verwundert, aber wohl dramaturgisch so sein muss, ist der Umstand, dass die Terminatrix dem Terminator überlegen ist und ihr dennoch Fähigkeiten fehlen. Hätte sie den Geruchssinn eines Hundes oder den Wärmespürsinn einer Schlange, könnte sie ihren Auftrag spielend erfüllen und es gäbe den Film nicht.
Dem Geschmack der Zeit angepasst, spielt das Internet in "Terminator 3" eine tragende Rolle und die Terminatrix bedient sich des Handys. Schwarzenegger schlüpft in die bekannte Lederkluft, krönt das Gesicht mit einer schwarzen Sonnenbrille und macht den Weg frei.

Fazit
Insgesamt gesehen ist "Terminator 3" rund. Der Film fackelt nicht lange, sondern setzt auf Tempo und Action. So gesehen bügelt er kleine Schwächen mit Action wieder aus.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %


Original Filmtitel: Terminator 3: Rise of the Machines
Land: USA
Jahr: 2003
Laufzeit ca.: 109
Genre: ActionScience-Fiction
Verleih: Columbia TriStar Film
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 31.07.2003
Heimkino: 04.12.2003

Regie: Jonathan Mostow
Drehbuch: John Brancato • Michael Ferris • Tedi Sarafian

Schauspieler: Arnold Schwarzenegger (Terminator) • Nick Stahl (John Connor) • Claire Danes (Kate Brewster) • Kristanna Loken (T-X) • David Andrews (Robert Brewster) • Mark Famiglietti (Scott Petersen) • Earl Boen (Dr. Peter Silberman) • Moira Sinise (Betsy) • Chopper Bernet (Chief Engineer) • Christopher Lawford (Brewsters Helfer) • Carolyn Hennesy (Frau) • Jay Acovone (Cop)

Produktion: Matthias Deyle • Mario F. Kassar • Hal Lieberman • Joel B. Michaels • Andrew G. Vajna • Colin Wilson
Szenenbild: Jeff Mann
Kostümbild: April Ferry
Maskenbild: Louis Lazzara
Kamera: Don Burgess
Musik: Marco Beltrami
Schnitt: Nicolas de Toth • Neil Travis

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Bild: Columbia TriStar Film

1 customer review

befriedigend
31.07.03
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