The Core - Der innere Kern

Kinoplakat The Core

In diesem Katastrophenfilm dürfen die USA beweisen, dass sie in der Lage sind die Welt zu retten. Die Idee die Helden nicht ins All zu schießen, sondern sie abtauchen zu lassen gefällt.

Unversehens sterben 32 Amerikaner zur selben Zeit. Das Militär vermutet die Waffe eines Feindes, doch die Wissenschaftler Dr. Joshua Keyes (Aaron Eckhart) und Dr. Sergei Leveque (Tchéky Karyo) wissen es besser: ein elektromagnetisches Feld hat diese Menschen getötet, denn alle trugen Herzschrittmacher. Nachdem zweifelsfrei feststeht, dass es keine Superwaffe in Feindeshand gibt, verliert das Militär zunächst das Interesse, doch die Katastrophen reißen nicht ab. In London verwandeln sich Tauben in Kamikaze-Geschosse, es toben Stürme und Erdbeben, die Apokalypse scheint bevorzustehen.

Joshuas Nachforschungen und Berechnungen ergeben: der innere Kern der Erde hat seine Rotation gestoppt, das natürliche Magnetfeld der Erde bricht zusammen, der Schutz vor Sonnenwinden und kosmischer Strahlung fällt weg und in einem Jahr werden wir alle tot sein. Um den bockigen Kern der Erde wieder zur Drehung zu bewegen, braucht es einer gewaltigen Kraftanstrengung. Verkrachte Kontrahenten müssen wieder zusammenarbeiten. Zum Glück arbeitet Dr. Ed Brazzelton (Delroy Lindo) in der Wüste mutterseelenallein an einem fantastischen Raumschiff und an einer neuen Laserwaffe.
Beides ist mit Steuergeldern flugs gekauft und in nur drei Monaten zur endgültigen Reife gebracht, damit die Fahrt beginnen kann. An Bord des Raumschiffes, das wie eine Kombination aus Regenwurm und Bohrer anmutet befinden sich vier Wissenschaftler und zwei Astronauten, die für die Lenkung des Schiffes verantwortlich zeichnen. Oberirdisch wird das Himmelfahrtskommando von der NASA überwacht.

Kritik

Damit aus der Expedition keine Kaffeefahrt wird, gibt es Tote zu beklagen. Einmal auf der Erde: San Francisco gerät in den Einfluss von kosmischer Mikrowellenstrahlung und die Golden Gate Bridge sowie die gesamte Westküste werden gegrillt, dann gerät die Expedition ins Stocken. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, an dem der erste Held sterben muss. Natürlich hat niemand der Crew damit gerechnet und für entscheidende Sekunden sind alle wie gelähmt. Doch frischen Muts geht es weiter dem Erdinneren entgegen. Spätestens jetzt wird jedem Zuschauer klar, man muss nicht nur die bekannten physikalischen Gesetze außer Acht lassen, sondern auch eine große Portion Gutgläubigkeit an der Kinokasse kaufen, denn "The Core - Der innere Kern" setzt auf eine einfache Logik.

Leider ignoriert der Film den heutigen Stand der Spezialeffekte und das Gebotene ist hausbacken. Das Erdinnere wird überwiegend durch die Fenster des Raumschiffs gezeigt und ist dem Aussehen einer Lavalampe verdächtig ähnlich. Die Explosion des Kolosseums sieht arg nach Trick aus. Erstaunlich ist, dass nicht nur eine Frau am Steuer sitzt, sondern, dass es auch in der Leitzentrale eine tragende weibliche Rolle gibt.

Fazit
Die Handlung überzeugt bedingt und bietet unfreiwillige Komik. Insgesamt ist der Film in sich stimmig, gehört aber nicht zwangsläufig ins Kino. Ein solides B-Movie.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Original Filmtitel: The Core
Land: USA
Jahr: 2003
Laufzeit ca.: 135
Genre: AbenteuerActionKatastrophenfilmScience-Fiction
Verleih: United International Pictures
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 03.04.2003
Heimkino: 16.10.2003

Regie: Jon Amiel
Drehbuch: Cooper Layne • John Rogers

Schauspieler: Aaron Eckhart (Dr. Josh Keyes) • Hilary Swank (Major Rebecca Childs) • Delroy Lindo (Dr. Ed Brazzelton) • Stanley Tucci (Dr. Conrad Zimsky) • DJ Qualls (Rat) • Richard Jenkins (General Thomas Purcell) • Tchéky Karyo (Dr. Sergei Leveque) • Bruce Greenwood (Commander Robert Iverson) • Alfre Woodard (Chefin der Mission)

Produktion: Sean Bailey • David Foster • Cooper Layne
Szenenbild: Philip Harrison
Kostümbild: Daniel J. Lester
Maskenbild: Stan Edmonds
Kamera: John Lindley
Musik: Christopher Young
Schnitt: Terry Rawlings

Anzeige

Kinoplakat The Core Film kaufen bei Amazon.de
Als Amazon-Partner verdient Moviewolf.de an qualifizierten Verkäufen.

Bild: United International Pictures

1 customer review

ausreichend
03.04.03
Show more
Loading...
Wir benutzen Cookies
Wir nutzen Cookies und Skripte. Durch "Akzeptieren" stimmst Du der Verwendung zu. Durch "Ablehnen" stimmst Du nicht zu und es kann zu Dysfunktionen kommen.