Tricks

Kinoplakat Tricks

Roy leidet unter nervösen Zuckungen sowie unter Zwängen. Offene Türen erträgt er nicht. Staub ist ihm ein Graus. Die Zahnbürste hilft ihm auch schwierige Ecken der Wohnungseinrichtung zu reinigen. Als Nahrung dient ihm Tunfisch, direkt aus der Dose, denn der macht kein Geschirr dreckig beim Verzehr.

Nervlich ist er mehr als angespannt, aber seine Tabletten retten ihn über den Tag. Kaum jedoch ist Roy am Arbeiten, verwandelt er sich in einen vertrauensvollen Herrn, dem Menschen alles abkaufen. Dieses Talent nutzt er, um Menschen gemeinsam mit seinem Partner Frank zu betuppen. Einen Wasserfilter für 49 Dollar kaufen und ihn dann einer Hausfrau unterjubeln. Ihr Trick ist einfach genial: Sie versprechen am Telefon einen Gewinn, für den der Staat Steuern kassieren will. Das ließe sich umgehen, wenn der Gewinner gleichzeitig einen Wasserfilter kauft zu einem überteuerten Preis. Wenn die Betrüger die ahnungslosen Leute nochmals schröpfen, indem sie ihnen auch noch eine Bankvollmacht aus den Rippen leiern, dann macht es Spaß den Vollblut-Trick-Betrügern bei ihrem Handwerk zuzusehen.

Roy macht die Arbeit zwar Spaß, doch sie setzt ihm zu. Er hält in seinem Leben zwanghaft Ordnung. Ein wenig scheint es, als gleiche Roy seine Betrügereien durch übermäßige Ordnung wieder aus. Dabei hilft es ihm wenig, dass er von seinen Gaunereien bereits jede Menge Geld sparen konnte. Sein einziger Luxus besteht im Kettenrauchen.
Als sein Arzt aus der Stadt verschwindet, braucht Roy einen neuen Ansprechpartner, der ihm seine Psychopharmaka besorgt. Partner Frank weiß Hilfe und besorgt ihm einen Psychiater. Dr. Klein therapiert ihn nicht nur, er bringt ihn auch mit seiner Tochter zusammen. Von der hatte Roy zwar eine leise Ahnung, aber als die mittlerweile vierzehnjährige Angela in sein Leben tritt, ist die Überraschung groß. Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm und Angela macht ihrem Vater alle Ehre. Vater und Tochter beginnen zusammenzuarbeiten.

Kritik

"Tricks" ist eine gefällige, beschwingte Komödie, mit gutem Timing. Nicolas Cage als Roy überzeugt mit seinen Neurosen und Ticks. Seine hektischen Zuckungen und gequälten Gesichtsausdrücke sind köstlich. Weil sich Angela beim Verzehr eines Hamburgers die Sauce an die Wange schmiert, geht in Roys Gesichtsausdruck die Welt unter.

Das unbeschwerte Gaunerleben kann natürlich nicht ewig ungestraft weitergehen. Die Strafe ereilt Roy standesgemäß. Das wirkt zwar nicht hundertprozentig glaubwürdig; insbesondere weil Roy sich vom Saulus zum Paulus wendet, dennoch trägt der Film auch über kleine Schnitzer. Zusammen mit Nicolas Cage überzeugen Sam Rockwell als Partner Frank und Alison Lohman als Tochter Angela. Abgerundet mit alten Swing-Klassikern ergibt "Tricks" einen runden Film.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 70 %


Original Filmtitel: Matchstick Men
Land: GroßbritannienUSA
Jahr: 2003
Laufzeit ca.: 116
Genre: KomödieKrimi
Verleih: Warner Bros.
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 18.09.2003
Heimkino: 19.03.2004

Regie: Ridley Scott
Drehbuch: Nicholas Griffin • Ted Griffin
Literaturvorlage: Eric Garcia

Schauspieler: Nicolas Cage (Roy Waller) • Sam Rockwell (Frank Mercer) • Alison Lohman (Angela) • Bruce Altman (Dr. Klein) • Bruce McGill (Chuck Frechette) • Jenny O'Hara (Mrs. Schaffer) • Steve Eastin (Mr. Schaffer) • Beth Grant (Laundry Lady) • Sheila Kelley (Kathy) • Fran Kranz (Freund) • Tim Kelleher (Bishop) • Nigel Gibbs (Holt)

Produktion: Sean Bailey • Ted Griffin • Jack Rapke • Ridley Scott • Steve Starkey
Szenenbild: Tom Foden
Kostümbild: Michael Kaplan
Maskenbild: Tarra Day
Kamera: John Mathieson
Musik: Hans Zimmer
Schnitt: Dody Dorn

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Bild: Warner Bros.

1 customer review

gut
18.09.03
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