Der Schweizer Bruno Dössekker (geboren als Bruno Grosjean) gab 1995 unter dem Pseudonym Binjamin Wilkomirski ein Buch heraus, in dem er seine Kindheits-Erlebnisse in einem Konzentrationslager schildert. Das Werk erlangte viel Aufmerksamkeit nach der Veröffentlichung und später als es in Zweifel gezogen wurde. Das Buch und die damit verbundene Kindheitsgeschichte schien eine Lebenslüge zu sein, denn Dössekker war wohl in der Schweiz aufgewachsen. Dössekker selbst gab an, das Buch sei keine Lüge, sondern entspräche der Wahrheit. Er hüllte sich in Schweigen, das er erst im Jahr 2020 für den Dokumentarfilm "W. – was von der Lüge bleibt" brach. Der Film arbeitet die Frage auf, welche Umstände zur Entstehung des Buches geführt haben und warum Dössekker so gehandelt hat. Dabei will der Film den Mann nicht nur auf die Anklagebank setzen, sondern den Fall mit Verständnis beleuchten. Nach Wilkomirski ist das Wilkomirski-Syndrom benannt, unter dem laut Wikipedia "die Konfabulation oder Fälschung von jüdischen Opfer- und Verfolgungsbiografien nach dem Holocaust" verstanden wird.
Inhaltsangabe geschrieben von: Tom
Land: Israel • Italien • Polen • Schweiz
Jahr: 2020
Laufzeit ca.: 111
Genre: Dokumentarfilm
Verleih: Der Filmverleih
FSK-Freigabe ab: -
Kinostart: 18.11.2021
Regie: Rolando Colla
Drehbuch: Rolando Colla
Produktion: Elena Pedrazzoli
Kamera: Rolando Colla
Musik: Bernd Schurer
Schnitt: Rolando Colla
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Bild: Der Filmverleih