Kopfgeldjäger Beck verschlägt es in den brasilianischen Regenwald, wo vor exotischer Kulisse geprügelt und gebalgt wird.
Beck (Dwayne Johnson) ist der Gentleman unter den Kopfgeldjägern. Höflich aber bestimmt lässt er seinen Klienten die Wahl zwischen Kooperation und Schmerzen. Selbst ein halbes Dutzend Bodyguards sind für ihn kein Problem. Am Ende bekommt er immer, was er will. Weil der Mann fürs Grobe die Nase voll hat, will er aussteigen. Nach dem jetzigen Auftrag will er endlich ein Restaurant eröffnen.
Die erste Begegnung zwischen ihm und seinem Opfer Travis (Sean William Scott) findet in Marianas Dschungel-Kneipe statt. Dabei wird flugs das Inventar zu Kleinholz verarbeitet. Zunächst gibt Travis klein bei - doch noch lange nicht auf. Er entkommt seinem Häscher und es folgt eine turbulente Hatz durch den Regenwald. Am Ende fallen Jäger und Gejagter den Rebellen in die Hände, die gegen den fiesen Minenbesitzer Hatcher (Christopher Walken) rebellieren. Der hat aus El Dorado kurzerhand ein Helldorado gemacht.
Mariana (Rosario Dawson) wiederum ist in Wirklichkeit die Anführerin der Rebellen. Sie bietet den Männern an, gemeinsam nach dem Schatz zu suchen, den Travis ins Auge gefasst hat, denn der Gato Diabolo ist den Einheimischen heilig. Natürlich hat das Trio die Rechnung ohne den hinterlistigen Hatcher gemacht. Der unterliegt dem Irrglauben den Regenwald zu besitzen, mit allem was darauf kreucht und fleucht.
Kritik
Die alberne Action-Komödie hat bei artverwandten Filmen gut abgeschaut und bietet Bekanntes in einer neuen Reihenfolge. So erinnert die Jagd nach dem Schatz an klassische Abenteuerfilme. Ähnliche Actioneinlagen bieten auch Bud Spencer und Terence Hill in ihren Filmen. Am Ende erfolgt ein Stilbruch, indem der waffenscheue Beck doch zu Schusswaffen greift und im Show-down alle bislang verschmähten Schießereien nachholt. Das Tempo der Geschichte ist gut; allerdings droht der Film auf Grund der hektischen Schnitte manchmal den Faden zu verlieren.
In einem Nightclub kommt es zur Wachablösung zwischen Dwayne Johnson und Arnold Schwarzenegger. Ob dem Ex-Wrestling-Star eine ähnliche Karriere gelingt, wie dem Ex-Bodybuilder Schwarzenegger bleibt abzuwarten. Dass die Darsteller noch nicht oder nicht mehr in Hollywoods erster Garde spielen, tut dem Film keinen Abbruch. Sean William Scott zieht denselben Stiefel durch wie in "American Pie". Rosario Dawson ist hübsch anzusehen und Johnson überrascht mit Akrobatik und Körperbeherrschung. Am schauspielerischen Ausdruck darf er noch feilen. Christopher Walken als Bösewicht ist nicht die schlechteste Wahl.
Fazit
"Welcome to the Jungle" bietet unterhaltsames Popcorn-Kino.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %
Land: USA
Jahr: 2003
Laufzeit ca.: 102
Genre: Abenteuer • Action • Komödie
Verleih: Columbia TriStar Film
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren
Kinostart: 11.03.2004
Heimkino: 07.09.2004
Regie: Peter Berg
Drehbuch: R. J. Stewart • James Vanderbilt
Schauspieler: Dwayne Johnson (Beck) • Seann William Scott (Travis) • Rosario Dawson (Mariana) • Christopher Walken (Hatcher) • Ewen Bremner (Declan) • Jon Gries (Harvey) • William Lucking (Walker) • Ernie Reyes Jr. (Manito) • Stuart F. Wilson (Swenson) • Dennis Keiffer (Naylor) • Garrett Warren (Henshaw) • Jamal Duff (Jamal ) • Stephen Bishop (Knappmiller)
Produktion: Marc Abraham • Bill Corless • Karen Glasser • Kevin Misher
Szenenbild: Tom Duffield
Kostümbild: Louise Mingenbach
Maskenbild: Louis Lazzara
Kamera: Tobias A. Schliessler
Musik: Harry Gregson-Williams
Schnitt: Richard Pearson
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Bild: Columbia TriStar Film