Zombieland

Kinoplakat Zombieland

"Zombieland" klingt wie der Name eines abgedrehten Freizeitparks. Und wie Besucher eines solchen Parks benehmen sich auch die Hauptdarsteller des Films. Sie schießen Zombies ab, weil es Spaß macht.

Den Auftakt bilden die Überlebensregeln von Columbus (Jesse Eisenberg). In witzigen Szenen wird gezeigt, wie man in einem von Zombies bevölkerten Land überlebt. Dann macht sich Columbus auf die Reise zu seinen Eltern. Denn obwohl er sie eigentlich nicht leiden kann, will er wissen, ob sie noch leben. Unterwegs trifft er auf den hartgesottenen Cowboy Tallahassee (Woody Harrelson), der das ziemliche Gegenteil des Schisshasen Columbus ist. Man geht eine Zweckgemeinschaft ein und setzt die Reise fort. Auf der Weiterfahrt werden sie von den gewitzten Schwestern Witchita und Little Rock mehrfach ausgetrickst. Was Tallahassee nicht davon abhält Vatergefühle für Little Rock zu entwickeln, während Columbus sich in Wichita verliebt.

Kritik

Zombieland beginnt witzig und fällt dann ab. Das liegt nicht zuletzt daran, dass die Handlung keine ist. Ein Einzelgänger, der seine Eltern nicht leiden kann, macht sich auf die Suche nach ihnen, obwohl er dafür einen von Zombies bevölkerten Kontinent durchqueren muss. Unterwegs trifft er einen Cowboy, der gerade seinem persönlichen Rachefeldzug nachgeht. Die Verbrüderung der unterschiedlichen Männer ergibt wenig Sinn wie auch das Aufeinandertreffen mit den zwei Schwestern.

Die Frauen warten in einem Supermarkt darauf, dass Nicht-Zombies vorbeikommen, die sie hereinlegen können, um ihnen Auto und Waffen zu stehlen. Das ist erstens sinnlos, weil es auf der Welt kaum noch Menschen gibt. Zweitens stehen überall Autos herum. Drittens liegen Waffen praktisch auf der Straße. Weshalb dieser Akt des Austricksens dann noch mehrmals wiederholt wird, verstehe ich nicht. Denn wenn die Schwestern wirklich so gerissen wären, würden sie nicht nachts in einen Freizeitpark einbrechen und dort alle Lichter und Fahrgeschäfte einschalten, damit Zombies aus nah und fern angelockt werden. Letztlich stört es wenig, weil Handlung eine Klamotte ist. In der ist auch das Fehlen von Logik erlaubt. So gibt es auf der Welt fast nur noch Zombies, aber Strom wird nach wie vor erzeugt. Überall gibt es elektrisches Licht und Treibstoff, Munition ist unendlich vorhanden.

Abgesehen von der zu vernachlässigenden Handlung fällt der Humor auf, den der Verleih als krank bezeichnet. Ich persönlich finde die Bezeichnung halbstark treffender. So toben sich die Hauptdarsteller nicht nur aus, indem sie die Zombies gleich reihenweise abknallen, sondern sie zerlegen auch mal einen Souvenirshop.

Fazit
Im Vergleich zu "Carriers" ist der Film "Zombieland" eine Spur witziger. Ansonsten fallen beide Filme ähnlich logisch aus. In beiden Fällen bildet eine unmotivierte Reise die Triebfeder für eine Reise durch ein von Zombies verseuchtes Land. Auch der Kaputt-Mach-Humor ist ähnlich gelagert. Mit ihm steht und fällt der Film, was letztlich eine Frage des Geschmacks ist.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Land: USA
Jahr: 2009
Laufzeit ca.: 96
Genre: AbenteuerActionHorrorKomödieRoadmovieScience-Fiction
Stichwort: Zombie
Verleih: Sony Pictures
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 10.12.2009
Heimkino: 20.05.2010

Regie: Ruben Fleischer
Drehbuch: Rhett Reese • Paul Wernick

Schauspieler: Jesse Eisenberg (Columbus) • Woody Harrelson (Tallahassee) • Emma Stone (Wichita) • Abigail Breslin (Little Rock) • Amber Heard (406) • Bill Murray (er selbst) • Derek Graf (Zombie)

Produktion: Gavin Polone
Szenenbild: Maher Ahmad
Kostümbild: Magali Guidasci
Maskenbild: Susan Ransom
Kamera: Michael Bonvillain
Musik: David Sardy
Schnitt: Alan Baumgarten

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Bild: Sony Pictures

1 customer review

befriedigend
10.12.09
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