Zombieland: Doppelt hält besser

Kinoplakat Zombieland 2

Ein neuer Tag und nichts hat sich geändert: draußen Zombies, drinnen Müßiggang. Unter den Eingeschlossenen ist eine kleine Familie entstanden und es kommt der Zeitpunkt, zu dem die Kinder flügge werden.

Weil Little Rock endlich einen Freund haben will, bricht sie gemeinsam mit Wichita aus, die vor Columbus flieht. Zurück bleiben die Männer Tallahassee und Columbus. Letzterer leidet nach einem Monat immer noch unter gebrochenem Herzen, als er eines Tages in der Shopping Mall eine Erscheinung hat. Blond und in Rosa gekleidet steht sie da: Madison. Wie eine reife Frucht, die nur vom Baum gepflückt werden muss. Dazu kann Columbus natürlich nicht nein sagen. Tallahassee überrascht das wenig, weil auch er ein Mann ist. Aber Wichita, die plötzlich wieder zurückgekehrt ist, traut ihren Augen kaum. Sie braucht Hilfe, weil Little Rock mit einem Hippie durchgebrannt ist. Um die Verliebten zu retten, startet das Quartett zu einer Rettungsmission.

Kritik

"Zombieland 2: Doppelt hält besser" setzt die Handlung der Komödie "Zombieland" aus dem Jahr 2019 fort und übernimmt die grundlegenden Mechanismen. So ist die Handlung strenggenommen unmotiviert, teilt die Erzählung in zwei Stränge: Little Rocks Egotrip und die Rettungsmission der anderen. Das Splitten hat zwei Vorteile, denn es ist die Rechtfertigung in das von Zombies versuchte Land aufzubrechen und der zweite Handlungsstrang streckt den Film. Allerdings bleibt der Ausbau der Nebenhandlungen mager. Das betrifft auch Nevada, das einsame Cowgirl, das irgendwo in der Einöde ein Motel betreibt und auf seinen Cowboy wartet. Da käme Tallahassee gerade recht – wäre er nicht ein echter für die Prärie geschaffener Cowboy. Madison, die auftritt wie die Schwester von Elle Woods, bleibt ein sympathischer Gag auf zwei Beinen. Gelungen ist auch die Episode mit den Doppelgängern.

Die Figuren bleiben ihrer Linie treu. Tallahassee ist der typische Cowboy. Columbus ist und bleibt ein Sonderling. Und Wichita ist die taffe, junge Frau, die eigentlich keinen Mann an ihrer Seite braucht, aber vielleicht doch gerne einen hätte. Der Humor reicht von albern bis böse. So heißt es, Madison habe so lange überlebt, weil Zombies Hirn essen und Madison keines hat. Sie steht im Weißen Haus im Oval Office und fragt, warum das Büro oval genannt wird. Einfach weil es Spaß macht, werden Geschäfte zerschlagen. Die Überlebensregeln werden wie gehabt als große Schriftzüge eingeblendet und neue Arten von Zombies vorgestellt.

Fazit
"Zombieland 2: Doppelt hält besser" ist eine einfache Komödie. Das Tempo der Erzählung könnte streckenweise höher sein, der Roadmovie-Anteil ist lang. Wie nicht anders zu erwarten, kommen die Zombies schlecht weg. Wer Lust auf eine einfach zu konsumierenden Horror-Komödie hat, macht nichts falsch.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Alternativtitel: Zombieland: Double Tap • Zombieland 2: Doppelt hält besser
Land: USA
Jahr: 2019
Laufzeit ca.: 96
Genre: Action •  HorrorKomödie
Stichwort: Zombie
Verleih: Sony Pictures
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 07.11.2019

Regie: Ruben Fleischer
Drehbuch: Dave Callaham • Rhett Reese • Paul Wernick

Schauspieler: Emma Stone (Wichita) • Zoey Deutch (Madison) • Abigail Breslin (Little Rock) • Woody Harrelson (Tallahassee) • Bill Murray (als er selbst) • Jesse Eisenberg (Columbus) • Rosario Dawson (Nevada) • Dan Aykroyd (als er selbst) • Avan Jogia (Berkeley) • Luke Wilson • Thomas Middleditch • Rachel Luttrell (Frau)

Produktion: Gavin Polone
Szenenbild: Martin Whist
Kostümbild: Christine Wada
Maskenbild: Sarah Mays
Kamera: Chung-hoon Chung
Musik: David Sardy
Schnitt: Dirk Westervelt

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Bild: Sony Pictures

1 customer review

befriedigend
28.10.19
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