Back to Gaya

Kinoplakat Back to Gaya

Für die Helden einer Fernsehserie wird die Reise in die Menschenwelt zum Abenteuer. Dem Schöpfer der Fernsehserie "Die Abenteuer von Buu & Zino" gehen nach 234 Folgen die Ideen aus. Ein guter Zeitpunkt für den fiesen Gegenspieler Professor N.Icely in die Serie einzudringen und den Dalamiten zu stehlen. Mithilfe dieses Zaubersteins will er die Weltherrschaft an sich reißen.

Die Gayaner ahnen freilich nichts von ihrem Unglück. Sie haben gerade ein weiteres Wagenrennen gefahren, bei dem wie üblich Zino, der Held des Landes, gewann. Über der Siegesfeier braut sich Unheil zusammen. Ein Wurmloch entsteht und der fiese Professor versucht den Dalamiten zu stehlen. Erst im letzten Moment können einige Gayaner eingreifen. Dabei werden Zino, sein bester Freund und genialer Erfinder Buu, die Tochter des Bürgermeisters Atlanta sowie drei böse Schnurks in die Menschenwelt gesaugt. Hier trennen sich die Wege der Bösen und der Guten zunächst.

Die Schnurks geraten in die Gefangenschaft einer üblen Wirtin, die Lösegeld wittert. Den Plan verhindern die restlichen Helden durch einen gewagten Angriff. Nach der Befreiung gehen Gut und Böse gemeinsam auf die Suche nach Albert Drollinger, dem Autor und Erfinder der Serie. Doch ehe der überraschte Schöpfer und seine Geschöpfe eine Lösung ausgetüftelt haben, werden sie vom hinterhältigen Professor N.Icely überrascht. Jetzt ist guter Rat teuer.

Kritik

"Back To Gaya" erzählt eine schlichte Geschichte, bei der viele Dinge im Ansatz stecken bleiben oder rasch im Sande verlaufen. Philosophische Fragen etwa werden nur angerissen. Dabei fußt die Reise auf der Frage, was ist real? Die Wandlungen der Hauptfiguren sind einfach: Die drei Bösen werden zum Guten bekehrt, der Hasenfuß findet seinen Mut und die Tochter des Bürgermeisters kämpft für ihre wahre Liebe. Das reicht für Kinderkino, welches auf einfaches Verstehen zielt; für Familienkino ist das Gebotene zu dünn. Gut und Böse sind klar definiert, die Handlung umfasst nur wenige Personen. Das Autorennen, das den Film quasi eröffnet, entwickelt nicht das gewünschte Tempo. Erst später kommt mehr Tempo auf. Des Weiteren fehlen dem Film auflockernde Witze.

Die Animation steckt noch in den Kinderschuhen. Den Gayanern fehlt es an Ausdruckskraft. Die menschlichen Gesichter mit Eselsohren drücken Gefühle aus, indem sie ihre Ohren anheben oder hängen lassen. Das Land Gaya besteht aus wenigen Überflügen und einem Dorfplatz. Den zweidimensionalen, oft verwaschenen, Hintergründen fehlt teilweise die Verbindung zu den Figuren, die auf ihnen laufen. In der Menschenwelt variiert die Größe der Gayaner im Verhältnis zur Umgebung.

So addieren sich viele Kleinigkeiten, die in ein durchschnittliches Ergebnis münden. Das ist ein wenig schade, weil es sich um die erste deutsche, komplett animierte Produktion handelt, doch der Film läuft in Konkurrenz mit amerikanischen Produktionen und muss mit demselben Maß gemessen werden.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Land: Deutschland
Jahr: 2003
Laufzeit ca.: 97
Genre: Animation
Verleih: Warner Bros.
FSK-Freigabe ab: 6 Jahren

Kinostart: 18.03.2004
Heimkino: 24.09.2004

Regie: Lenard Fritz Krawinkel • Holger Tappe
Drehbuch: Jan Berger • Bob Shaw • Don McEnery

Sprecher: Michael Herbig (Buu) • Vanessa Petruo (Alanta) • Sebastian Höffner (Zeck) • Torsten Münchow (Zino) • Klaus Sonnenschein (Galger) • Bodo Wolf (Professor N.Icely) • Heide Bartholomäus (Susi) • Gerald Paradies (Fred) • Friedrich Schoenfelder (Albert) • Wolfgang Völz (Bürgermeister) • Hartmut Neugebauer (Brampf) • Uwe Büschken (Chad) • Marion von Stengel (E.N.I.A.C.) • Lutz Schnell (Taxifahrer) • Michael Nowka (Ken) • Thomas Petruo (Penner) • Urschi Hugo (Gayanerin) • Dascha Lehmann (Gayanerin) • Hans Werner Bussiger (Wache) • Georg Typhon (Wache) • Adrian Killian (Billy) • Jochen Schröder (Erzähler)

Produktion: Lenard Fritz Krawinkel • Holger Tappe
Musik: Michael Kamen
Schnitt: Alexander Soskin

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Bild: Warner Bros.

1 customer review

befriedigend
18.03.04
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