Die drei bislang verfilmten Teile der Twilight-Saga bieten viel Angriffsfläche für Kritik und Parodien. Somit war es nur eine Frage der Zeit, bis sich jemand ihrer annehmen würde. Dass es ausgerechnet Jason Friedberg und Aaron Seltzer sein würden, die aufgrund ihrer bisherigen Film-Parodien eher berüchtigt als berühmt sind, spricht im Vorhinein nicht für den Film. Und siehe da: Ein Gefühl für Komik und gutes Timing geht dem Film ab.

Die Handlung lehnt sich eng an die Twilight-Filme an und lässt andere Vampirfilme außen vor. Becca (Jenn Proske) zieht zu ihrem Vater in ein kleines Nest irgendwo in Amerika. Schon die Anreise ist seltsam, weil es in der kleinen Stadt von Vampirsymbolen nur so strotzt. Dann lernt sie in der Schule den ebenso bleichen wie mysteriösen Edward (Matt Lanter) kennen.

Es folgt, den Vorlagen entsprechend, eine lange Phase des Kennenlernens, welche die Filmemacher mit vielen brachialen Witzen würzen. Situationskomik, derbe Sprüche und die üblichen Verdächtigen wechseln einander ab. Das ergibt unterm Strich eine Filmhandlung, weil sich die Parodie eng an die Vorbilder hält, aber viel Mühe steckt nicht darin. Die Komik etwa hat das Thema der Vorlage weitgehend verfehlt. Statt die Prüderie zu entlarven, die in den Vorlagen ein zentrales Thema bildet, werden Allerweltswitze gerissen und der Humor siedelt auf dem Niveau der derzeit bei uns beliebten Fernseh-Comedians. Becca testet ein Pfefferspray an ihrem Vater oder Edward trägt nachts Lockenwickler. Besser gefallen die Leistungen der zwei Hauptdarsteller und der Look des Films, der an die Vorbilder erinnert.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 20 %

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Bild: 20th Century Fox