Meine Frau, die Spartaner und ich

Kinoplakat Meine Frau, die Spartaner und ich

Eine Parodie auf Actionfilme soll es sein und insbesondere der Film "300" wird durch den Kakao gezogen und die Schlacht bei den Thermoglyphen als Posse verulkt.

In "Meine Frau die Spartaner und ich" wird den latent schwulen Spartanern von den Persern der Krieg erklärt. Statt wie im Original "300" mit dreihundert Kriegern in den Krieg zu ziehen, bilden nur 13 Spartaner den Widerstand. Denen gelingt es anfangs sogar die Perser eine ganze Weile aufzuhalten, doch dann werden sie verraten und das Schicksal nimmt seinen Lauf.

Kritik

Das Strickmuster des Drehbuchs ist einfach. Schwulenwitze bilden einen Großteil der Komik. Gespielte Witze aber auch Gesangs- und Tanznummer zu Dancefloor Classics der Gaydisco wechseln einander ab. Hinzu kommen Gags über prominente Amerikaner und amerikanische Fernsehshows. Mit von der Partie sind auch wieder jede Menge Fäkal- und Ekelwitze. Einige Gags sind halbwegs zum Lächeln, doch in der Regel sind es entweder derartig alte Kamellen oder so billige Witze, dass ich mich mehr gewundert als amüsiert habe. So wird etwa das blutende Auge aus James Bond "Casino Royale" parodiert, indem das Auge nicht nur tropft, sondern ein kontinuierlicher Blutstrahl aus dem Tränensack schießt. König Xerxes wird von Ken Davitian gespielt, der bereits im Film "Borat" nackt auftrat. Dieses Mal verzichtet er zwar auf einen Ringkampf im Adamskostüm, aber die Zurschaustellung seines wabbeligen, behaarten Körpers ist Zumutung genug. Und gerade weil die meisten Gags nicht sofort zünden, werden sie solange auf die Spitze getrieben, bis vielleicht doch noch jemand lacht. Dass die Handlung wirr und teils auch zusammenhanglos daherkommt, wird kaum jemanden stören, denn wer sich "Meine Frau die Spartaner und ich" im Kino ansieht, wird nichts anderes erwarten, als eine Zusammenstellung von dem, was die Filmemacher für witzig halten.

Fazit
Auch mir ist klar, dass diese Art Film nicht für Kritiker, sondern fürs Publikum gemacht wird und eine Nachfrage bedient. Trotzdem ist es erstaunlich, wie einfach das Konzept ist. Man lehne den Filmtitel an eine erfolgreiche Produktion an. Vermische eine große Portion Ekelwitze, einige müde Running Gags, belanglose Schauspieler und einige billige Kulissen. Herausgekommen ist Kino, das derartig tief stapelt, dass es überwiegend nicht (mehr) lustig ist. Schade, denn für Witzfilme mit gewissem Hintersinn und / oder Bösartigkeit bin ich zu haben.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 10 %


Original Filmtitel: Meet the Spartans
Land: USA
Jahr: 2008
Laufzeit ca.: 90
Genre: KomödieParodie
Verleih: 20th Century Fox
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 28.02.2008

Regie: Jason FriedbergAaron Seltzer
Drehbuch: Jason FriedbergAaron Seltzer

Schauspieler: Sean Maguire (Leonidas) • Carmen Electra (Queen Margo) • Ken Davitian (Xerxes) • Kevin Sorbo (Captain) • Diedrich Bader (Traitoro) • Method Man (Persian Abgesandter) • Jareb Dauplaise (Dilio) • Travis Van Winkle (Sonio) • Phil Morris (Bote) • Jim Piddock (Doppelgänger) • Nicole Parker (Doppelgängerin)

Produktion: Jason Friedberg • Peter Safran • Aaron Seltzer
Szenenbild: William A. Elliott
Kostümbild: Frank Helmer
Maskenbild: Douglas Noe
Kamera: Shawn Maurer
Musik: Christopher Lennertz
Schnitt: Peck Prior

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Bild: 20th Century Fox

1 customer review

ungenügend
28.02.08
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