Der Lieferheld - Unverhofft kommt oft

Kinoplakat Lieferheld

David Wozniak hat ein Talent dafür, das Richtige zu wollen, um dann am Ende das Falsche dabei herauskommen zu lassen. Seine Familie hat ihn längst abgeschrieben, denn obwohl er den einfachsten Job im Familienunternehmen hat, vermasselt er selbst das noch.

Dann wird David (Vince Vaughn) mit der Neuigkeit überrascht, dass er 533-facher Vater ist. Seine Zeit als aktiver Samenspender macht es möglich. 142 seiner Kinder haben vor eine Sammelklage einzureichen, weil sie wissen wollen, wer ihr Vater ist. Keine guten Voraussetzungen für Davids Beziehung, denn seine Freundin ist schwanger und davon überzeugt, dass ihr Kind besser ohne Vater aufwächst als mit David. So beschließt der ewige Verlierer seine Kinder kennenzulernen. Genau die falsche Entscheidung meint sein Freund und Anwalt.

Kritik

"Der Lieferheld - Unverhofft kommt oft" ist die Neuverfilmung des Films Starbuck aus dem Jahr 2011. Im Großen und Ganzen bietet der Film hinsichtlich der Dramaturgie wenig Neues. Er lässt zu Anfang die Szene mit der Samenspende weg und stellt die Reihenfolge der Ereignisse etwas um. Diese Umstellung wäre nicht zwangsläufig nötig gewesen - tut der Sache jedoch keinen Abbruch. Was hingegen schmerzt ist der Umstand, dass Vince Vaughn die Hauptrolle übernimmt, denn Starbuck lebt von seinem Hauptdarsteller. Während es Patrick Huard gelingt, einen liebenswerten Verlierer zu spielen, bleibt Vince Vaughn in seiner Rolle ausdrucksarm. Weder kann ich mit ihm mitfühlen, noch mit ihm lachen. Es gibt zwar Situationskomik - doch die zündet in der Mehrzahl der Fälle nicht. Zudem ist der Film weder ergreifend noch warmherzig. Die Produktion wirkt routiniert. Wenn beispielsweise der 533-fache Vater nach und nach einige seiner Kinder kennenlernt, also in deren Leben reinschnuppert, dann ergibt das nicht wie im ersten Film eine leise Annäherung, sondern ein Abarbeiten des Drehbuchs.

Fazit
Im Prinzip habe ich nichts dagegen, wenn ein Stoff neu verfilmt wird. Ein Theaterstück wird ja schließlich auch immer wieder neu interpretiert und inszeniert. Da die Neuverfilmung zwar ein bisschen sauberer ausfällt als die erste Fassung, ansonsten so ziemlich genau das vermissen lässt, was den ersten Film ausmachte, frage ich mich schon: wozu das Ganze?
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 30 %


Original Filmtitel: Delivery Man
Land: USA
Jahr: 2013
Laufzeit ca.: 104
Genre: Komödie
Verleih: Constantin Film
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 05.12.2013
Heimkino: 05.06.2014

Regie: Ken Scott
Drehbuch: Ken Scott

Schauspieler: Vince Vaughn (David) • Chris Pratt (Brett) • Cobie Smulders (Emma) • Andrzej Blumenfeld (Mikolaj) • Simon Delaney (Victor) • Bobby Moynihan (Aleksy) • Dave Patten (Adam) • Adam Chanler-Berat (Viggo) • Britt Robertson (Kristen) • Jack Reynor (Josh) • Amos VanderPoel (Taylor) • Matthew Daddario (Channing)

Produktion: André Rouleau
Szenenbild: Ida Random
Kostümbild: Melissa Toth
Maskenbild: Kyra Panchenko
Kamera: Eric Alan Edwards
Musik: Jon Brion
Schnitt: Priscilla Nedd-Friendly

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Bild: Constantin Film

1 customer review

mangelhaft
05.12.13
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