Der Pakt - The Covenant

Kinoplakat Der Pakt

Horror und Mystery haben immer Konjunktur. Ein Schuss Magie, übermenschliche Kräfte und knackige Jungs in Badehosen - kann da noch etwas schiefgehen? Die Ursprünge der Story gehen bis zur Hexenverfolgung ins 17. Jahrhundert zurück. Damals konnten in Ipswitch fünf Familien überleben, weil sie auf ewig einen Pakt gelobten.

In der Jetztzeit halten die vier Freunde Caleb (Steven Strait), Pogue (Taylor Kitsch), Reid (Toby Hemingway) und Tyler (Chace Crawford) wie Pech und Schwefel zusammen. Sie sind die jüngsten Nachfahren der fünf Familien, deren Geschichte längst in Vergessenheit geriet. Seit ihrem 13. Lebensjahr besitzen sie einen Teil der Macht, deren volle Stärke sich erst am 18. Geburtstag entfaltet. Doch schon jetzt können sie Übermenschliches vollbringen. Ein Sprung von der Klippe, ein Autounfall - alles kein Problem. Die Jungs nutzen ihre Kräfte gerne um Mädels den Rock zu heben oder um einen Nebenbuhler zum Erbrechen zu bringen.

Dann wird ein Schüler der Elite Schule, die sie alle besuchen, tot aufgefunden. Was für die meisten wie ein Unfall erscheint, bereitet den vier Freunden arge Sorgen, denn sie ahnen, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht. So kann Caleb viel weniger Zeit mit seiner neuen Liebe Sarah (Laura Ramsey) verbringen als er es gerne möchte. Und auch für Sarah stellt sich das Abenteuer Liebe als ganz anders heraus als erwartet. Denn als Calebs neue Freundin weckt sich auch in Chase (Sebastian Stan) Begehrlichkeiten - die allerdings überirdischer Natur sind. Der smarte Mitschüler hat wirklich teuflisches im Sinn.

Kritik

Der Film wendet sich an junge Cineasten, die ein tolles Styling, gutaussehende Darsteller und eine gehörige Portion Grusel schätzen. In diesen Punkten kann "Der Pakt - The Covenant" auch überzeugen. Die knackigen Darsteller könnten auch als Boygroup durchgehen und zeigen gerne ihre Waschbrettbäuche. Das Setting ist gut gemacht: Ein gespenstisches Internat, in dem es wahrscheinlich schon von Haus aus spukt. Die Effekte sind ebenfalls klasse. So zerlegt es Caleb samt seinem Auto bei einem Unfall mit einem LKW in tausend Teile - nur wenige Sekunden später ist er wieder zusammengesetzt. Lediglich der Endkampf zwischen Gut und Böse ist albern inszeniert, denn Kontrahenten, die sich mit Glibberkugeln beschießen, die wie farbloser Wackelpudding aussehen, passen nicht zum Niveau der restlichen Tricks.

Die schlechte Nachricht: "Der Pakt - The Covenant" baut keine Spannung auf. Zunächst wirkt es, als käme die Handlung nach einer Vorgeschichte in Fahrt. Doch dann erreicht sie Höhepunkt und Ausklang ohne wirklich zu fesseln oder mitzureißen. Zum einen ist die Erzählung zu einfach konstruiert. Fünf alte Familien waren es einst, die über Hexenkräfte verfügten. Trotzdem fällt es anfangs kaum auf, dass es in der Jetztzeit nur vier Freunde sind, weil bis auf Caleb keiner eine eigene Geschichte bekommt und einer der Freunde sogar nur einen einzigen Satz sagen darf. Zudem haben die Jungs zwar einen gewissen Niedlichkeitsfaktor, doch in den dunklen Szenen sind sie manchmal kaum zu unterscheiden. Auch im Endkampf weiß man manchmal nicht, wer ist wer?

Bemerkt der aufmerksame Zuschauer, dass bei einst fünf Familien heute die Nummer fünf fehlt, verwundert es wenig, dass das verlorene Schaf zurückkehrt und vehement seinen Platz fordert. Fraglich bleibt, weshalb die Jungs mit ihren Superkräften nichts Besseres anzufangen wissen, als Kinderkram anzustellen? Wieso können sie keine verletzten Menschen heilen? Und weshalb werden die Superkräfte nur auf männliche Nachkommen übertragen? Fragen sie lieber nicht, denn die Handlung setzt auf eine einfache Story und viel Routine. Die Familienchronik der fünf Familien etwa ist in der örtlichen Bücherei ausleihbar, wo sie die neue Freundin auf Anhieb findet. Daneben haben Kerzen, Pentagramme und Spinnen ihren Auftritt.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Original Filmtitel: The Covenant
Land: USA
Jahr: 2006
Laufzeit ca.: 97
Genre: ActionFantasy • Horror
Verleih: Sony Pictures
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 21.12.2006
Heimkino: 22.05.2007

Regie: Renny Harlin
Drehbuch: J.S. Cardone

Schauspieler: Steven Strait (Caleb Danvers) • Laura Ramsey (Sarah Wenham) • Sebastian Stan (Chase Collins) • Taylor Kitsch (Pogue Parry) • Chace Crawford (Tyler Simms) • Toby Hemingway (Reid Garwin) • Jessica Lucas (Kate Tunney) • Kyle Schmid (Aaron Abbot) • Wendy Crewson (Evelyn Danvers) • Stephen McHattie (William Danvers III) • Kenneth Welsh (Provost Higgins) • Christian Baril (Teenager) • Basia Jasinski (Kellnerin) • Rob Burns (Mr. Pennyworth) • Robert Crooks (Ryan Bael)

Produktion: Gary Lucchesi • Tom Rosenberg
Szenenbild: Anne Pritchard
Kostümbild: April Napier
Maskenbild: Christophe Giraud
Kamera: Pierre Gill
Musik: tomandandy
Schnitt: Nicolas De Toth

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{joomplucat:120 limit=3|columns=3}Bilder: Sony Pictures

1 customer review

befriedigend
21.12.06
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