Der Sternwanderer

Kinoplakat Sternwanderer

Ein Ausflug in eine märchenhafte Welt. In ein Reich, in dem die Liebe alle Probleme löst, in dem gefallene Sterne als blonde Frauen auf der Erde wandeln und hinterhältige Hexen böses tun.

Das rebellische Talent hat Tristan (Charlie Cox) von seinem Vater geerbt. Der hatte vor 18 Jahren die geheimnisvolle Mauer überwunden, die das Dörfchen Wall von einer anderen Welt trennt. Und neun Monate später erhielt er den lebenden Beweis seines gewagten Ausflugs: Tristan, den er als alleinerziehender Vater aufzogen hat, denn die Mutter des Jungen war unerreichbar jenseits der Mauer. Dort liegt ein Land, in dem viele Figuren leben, die wir Menschen nur aus Märchen kennen.

In der Gegenwart stirbt der König des Märchenreichs und veranlasst mit seiner letzten Amtshandlung, dass ein Stern vom Himmel fällt. Und ebendiesen will Tristan seiner Angebeteten bringen. Darum nimmt er eine ebenso ungewisse wie gefahrvolle Reise auf sich. Es gelingt ihm sogar den gefallenen Stern zu finden. Doch wider erwarten ist es kein Meteorit, sondern die blonde Yvaine (Claire Danes). Die ist von Tristans seltsamer Idee, sie solle als Geschenk dienen, wenig angetan. Und zunächst folgt sie ihm nur als Gefangene. Doch dann entdecken Tristan und Yvaine, dass Mann und Frau anderes verbinden kann.

Was die beiden nicht ahnen: drei böse Hexen sind ebenfalls auf Yvaine aufmerksam geworden. Sie wollen den Stern für finstere Zwecke nutzen. Lamia (Michelle Pfeiffer), die böseste von ihnen, verfolgt den Stern. Nicht wissend, dass auch die Söhne des Königs das Land durchsuchen, auf der Suche nach dem Zeichen der königlichen Macht.

Kritik

Der Sternwanderer möchte ein filmisches Märchen für Erwachsene sein. Zumindest beginnt er so, doch dann springt er durch die Genres, vermischt Romantik mit Komödie und Action. Am Ende trifft am ehesten die Bezeichnung romantische Erzählung auf den Film zu. Die Sterne sind weiblichen Geschlechts und wenn sie vom Himmel fallen, dann sind sie einfach nur bezaubernd. Gegen die grenzenlose Bösartigkeit der Hexen hilft keine weltliche Waffe, sondern die Liebe. Der Held heißt Tristan und wird seinem Namen gerecht, denn er kennt keine andere Motivation als die Liebe.

Die Ausstattung erfolgt konventionell. Hier eilt ein Einhorn zur Rettung durch nebelige Wälder, dort scheint das alte Rom wiederauferstanden. Die Spezialeffekte können mit ähnlichen Produktionen nicht mithalten. So wackeln die Hexen zum Zaubern mit dem Finger in der Luft und erzeugen albernen, farbigen Rauch.

Hinsichtlich der Darsteller kann der Film ebenfalls nur bedingt überzeugen. Michelle Pfeiffer gibt sich Mühe das eigene Image der schönen Frau zu karikieren. Robert De Niro macht es sichtlich Spaß die Männlichkeit an den Nagel zu hängen und in Frauenkleidern herumzuhüpfen. Bei Claire Danes passt ihr stark zurückgenommenes Auftreten gut zur Rolle.

Fazit
Für einen romantischen Märchenfilm fehlt mir der Zauber. Außerdem stören mich die Genrewechsel. Alles in allem scheint ein Film dieser Qualität im Fernsehprogramm gut aufgehoben.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Original Filmtitel: Stardust
Land: USA
Jahr: 2007
Laufzeit ca.: 128
Genre: AbenteuerFantasyMärchenRomantik
Verleih: Universal Pictures International
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 18.10.2007
Heimkino: 06.03.2008

Regie: Matthew Vaughn
Drehbuch: Jane Goldman • Matthew Vaughn

Schauspieler: Charlie Cox (Tristan Thorn) • Claire Danes (Yvaine ) • Michelle Pfeiffer (Lamia) • Robert De Niro (Captain Shakespeare ) • David Kelly (Guard) • Ben Barnes (Dunstan Thorn) • Kate Magowan (Una) • Melanie Hill (Ditchwater Sal) • Sienna Miller (Victoria) • Henry Cavill (Humphrey) • Nathaniel Parker (Dunstan Thorn) • Darby Hawker (Kunde) • Frank Ellis (Mr. Monday) • Peter O'Toole (König) • Mark Strong (Septimus) • Rupert Everett (Secundus ) • Ricky Gervais (Ferdy)

Produktion: Lorenzo di Bonaventura • Michael Dreyer • Neil Gaiman • Matthew Vaughn
Szenenbild: Gavin Bocquet
Kostümbild: Sammy Sheldon
Maskenbild: Karen Sherriff-Brown • Lesley Smith
Kamera: Ben Davis
Musik: Ilan Eshkeri
Schnitt: Jon Harris

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Bild: Universal Pictures International

1 customer review

befriedigend
18.10.07
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