Maleficent: Mächte der Finsternis

Kinoplakat Maleficent Mächte der Finsternis

Ein relativ dunkler Märchenfilm: Die geplante Hochzeit von Aurora und Prince Philip läutet den Film ein. Die zwei Verliebten schwelgen in romantischen Gefühlen. Für sie bedeutet es großes Glück und die zwei Reiche, die ihre Heimat bilden, werden Frieden finden. Allerdings ist die Vorfreude aufseiten der Eltern nicht ungetrübt. King John ist voller Vorfreude, derweil Queen Ingrith und die Fee Maleficent Bedenken äußern.

Während des ersten Treffens der zukünftigen Schwiegereltern kommt es zu Sticheleien und der Abend endet mit dem vorzeitigen Abflug der Fee, die während des Heimflugs vom Himmel verschwindet. Ihre Ziehtochter Aurora hält Maleficent für tot und tröstet sich mit den Vorbereitungen auf die bevorstehende Hochzeit. Nicht ahnend, dass im Hintergrund ein böser Plan Gestalt annimmt.

Kritik

Die Hochzeitsglocken läuten ungewöhnlich früh in diesem Märchen – doch schon bald ist die Hochzeit nebst den Friedensverhandlungen in Gefahr. Die Guten versuchen das Spiel des Bösen zu durchschauen und es kommt zu einem langen Kampf. Zudem bekommt Maleficent eine kleine Biografie spendiert, während Aurora und Philip in den Hintergrund rücken.

Die bekannten Figuren nehmen mit auf eine Reise mit festgelegten Rollen. Der König ist gut und edel, die Prinzessin hübsch und der Prinz stattlich. Die Schauspieler treten hinter den Rollen zurück. Michelle Pfeiffer sticht mit ihrem Schauspiel heraus, während Angelina Jolie erstaunlich gut in die Rolle der Kunstfigur passt.
Die Fantasie-Gestalten arbeiten den Hauptrollen zu, dürften gerne mehr Raum bekommen. Das klare Gut-Böse-Schema hilft kleinen Zuschauern die Handlung zu verstehen und erfreut den Erwachsenen mit dem weniger genutzten Umstand, dass die treibenden Kräfte Frauen sind.

Das Geschehen ist sehr quirlig inszeniert, ständig wuselt und wimmelt es in den Szenen und das Auge weiß manchmal gar nicht, wo es zuerst hinschauen soll. Die Effekte, die stellenweise zur Überfrachtung neigen, mischen Fantasie mit Märchen und erinnern durchaus an bekannte Vorbilder. Beachtung findet auch der alte Traum vom Fliegen und die Metamorphose findet ihren Ausdruck. Das verhältnismäßig lange Kräftemessen nimmt Anleihen beim Thema Natur gegen Technik beziehungsweise Stadt gegen Land und endet mit einem gespielten Witz. Der Kampf fordert Tote ohne Blutvergießen zu zeigen. Trotzdem ist der Film in Deutschland erst ab 12 Jahren freigegeben.

Fazit
Der Film "Maleficent 2: Mächte der Finsternis" weiß zu unterhalten. Die Handlung legt ein gutes Tempo an den Tag und bedient insbesondere die Schauwerte. Ein wenig mehr Inhalt hätte es vielleicht sein können. Romantiker und Märchen-Fans kommen auf ihre Kosten.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %


Alternativtitel: Maleficent: Mistress of Evil • Maleficent 2 – Mächte der Finsternis
Land: USA
Jahr: 2019
Laufzeit ca.: 119
Genre: 3DAbenteuerFamilieFantasyMärchen
Verleih: Walt Disney
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 17.10.2019
Heimkino: 27.02.2020

Regie: Joachim Rønning
Drehbuch: Micah Fitzerman-Blue • Noah Harpster • Linda Woolverton

Schauspieler: Angelina Jolie (Maleficent) • Chiwetel EjioforElle Fanning (Princess Aurora) • Ed SkreinMichelle Pfeiffer (Queen Ingrith) • Teresa Mahoney (Dienerin) • Juno Temple (Thistlewit) • Harris Dickinson (Prince Phillip) • Sam Riley (Diaval) • Lesley Manville (Flittle) • Imelda Staunton (Knotgrass) • Kae Alexander

Produktion: Duncan Henderson • Angelina Jolie • Joe Roth
Szenenbild: Patrick Tatopoulos
Kostümbild: Ellen Mirojnick
Maskenbild: Paul Gooch
Kamera: Henry Braham
Musik: Geoff Zanelli
Schnitt: Laura Jennings • Craig Wood

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Bild: Walt Disney

1 customer review

befriedigend
16.10.19
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