Der Typ vom Grab nebenan

Kinoplakat Typ vom Grab nebenan

Die schwedische Liebesgeschichte mit ihren kauzigen Charakteren nimmt die typischen Verhaltensweisen verliebter Singles aufs Korn.

Desirees Mann starb vor einigen Jahren bei einem Motorradunfall. Seitdem lebt sie in sich gekehrt, gerne in der Welt der Bücher. Die Besuche am Bett ihrer Mutter sind regelmäßig niederschmetternd, denn die Greisin sieht sie immer noch als Kind und schlägt zielgerichtet in Desirees Wunden. Auf dem Friedhof begegnet sie in einem Mann, der äußerlich so gar nicht zu ihr passt. Doch weil sie ihre Mütze vergisst, findet Benny einen Grund ihr zu folgen. Der Arbeitskollegin gegenüber kann Desiree nicht zugeben, einen neuen Verehrer zu haben. Benny wiederum findet es nicht ganz so problematisch, ist aber auch nicht ganz sicher. Kein Wunder, denn der trampelige Bauer, der es für ein Kompliment hält, einer Frau zu sagen, sie erinnere ihn an eine Kuh, ist das genaue Gegenteil der eingetrockneten Bibliothekarin Desiree. Nichtsdestotrotz gibt es beim ersten Date heftigen Sex, den sie anzettelt.

Am folgenden Tag kommt das böse Erwachen. Desiree steht im Schlamm, der Bennys Hof umgibt und sein verwahrlostes Wohnhaus ähnelt einem Bombenangriff. Das kann eigentlich gar nicht gut gehen. Und richtig, der Film baut erst einmal die Unmöglichkeit der Beziehung aus. Auf beiden Seiten werden die Vorurteile kräftig geschürt. Desiree weiß im Gegensatz zu Benny nicht, was sie eigentlich will. Bleiben oder nach Stockholm ziehen? Eine Familie mit Benny gründen und als Bäuerin leben, oder doch lieber auf die eigene Karriere setzen und mit den Büchern versauern?

In Schweden war bereits die Romanvorlage ein Verkaufsschlager. Der Film schaffte es am Eröffnungswochenende auf Platz 1 der Kinohitliste, noch vor "Men In Black II". Dass dieser Erfolg sich in Deutschland wiederholen lässt, wage ich zu bezweifeln. Gut, die typischen Mechanismen der Beziehungsfindung sind treffend wiedergegeben. Die Darsteller sind glaubwürdig und grundsätzlich sympathisch.

An dieser Stelle darf ich ehrlich sein. Die Handlung ist für mich so anstrengend, dass ich die Pressevorführung noch vor Filmende verlasse. Eine abschließende Bewertung des Films muss deshalb entfallen.
Filmkritik: Thomas Maiwald


Original Filmtitel: Grabben I Graven Bredvid
Land: Schweden
Jahr: 2002
Laufzeit ca.: 94
Genre: Romantische Komödie
Verleih: 3L Film
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 07.10.2004
Heimkino: 26.05.2005

Regie: Kjell Sundvall
Drehbuch: Sara Heldt
Literaturvorlage: Katarina Mazetti

Schauspieler: Elisabet Carlsson (Desiree Wallin) • Michael Nyqvist (Benny Söderström) • Annika Olsson (Märta) • Anna Azcárate (Lilian) • Rolf Degerlund (Bengt-Göran) • Anita Heikkilä (Violet) • Axelle Axell (Desirees Mutter) • Sara Arnia (Bennys Mutter) • Paula Brandt (Elsa) • Lotta Östlin Stenshäll (Anita) • Michael Odhag (Torkel) • Margareta Gudmundson (Lundmark) • Patrik Lundström • Hackim Jakobsson • Staffan Hammar

Produktion: Charlotta Denward • Börje Hansson
Szenenbild: Peter Bävman
Kostümbild: Karin Sundvall
Maskenbild: Suzanne Bergmark
Kamera: Philip Øgaard
Musik: Trond Bjerknes
Schnitt: Sebastian Amundsen • Tomas Täng

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Bild: 3L Film

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