Die Simpsons - Der Film

Kinoplakat Die Simpsons - Der Film

Die Macher der Simpsons können auf eine stolze Bilanz verweisen: Mit 18 Staffeln, also 400 Episoden schrieben die Simpsons TV-Geschichte. 20 Jahre nach ihren ersten Gehversuchen wagt die Serie nun den Sprung auf die große Kino-Leinwand. Und somit steht die Frage im Raum, was passiert in den 87 Minuten des Kinofilms? Werden die Simpsons den Erwartungen der Fans gerecht?

2007 kommen die Simpsons Kino. Der Verleih sowie die Produzenten haben die Erwartungen der Fans gezielt angeheizt. Bei den vorab gezeigten Trailern hieß es, diese Szenen kämen nicht im fertigen Film vor. Nach der Pressevorführung gab es eine Pressesperre für Online-Medien. Viele Geheimnisse also.

In Springfield geht das Leben seinen gewohnten Gang. Die Mitglieder der Simpsons-Familie liegen einander in den Haaren, Homer ist nicht eben eine Leuchte. Als er eines Tages im Schnellrestaurant einem Schwein das Leben rettet, erwächst zwischen Mann und Tier eine innige Freundschaft. Homer spielt mit dem Schwein sogar Spider-Pig und lässt das Vieh unter der Zimmerdecke laufen ... Doch das Schwein ist kein Glücksbringer, denn Homer muss sich auch um dessen Hinterlassenschaften kümmern. Und weil das Silo mit dem Schweinemist überläuft, fährt Homer zur Entsorgung. Doch die fachgerechte Entsorgung wird zugunsten von kostenlosen Donuts verworfen. Homer kippt den Dreck einfach in den See. Ausgerechnet diesen See hatte Lisa vor kurzem vorm Umkippen und der völligen Verschmutzung bewahrt - doch nun löst Homer eine Katastrophe aus.

Die wird vom nicht sonderlich hellen Präsidenten der USA (einem gewissen Schwarzenegger) auf einfache Weise gelöst: Die Regierung lässt eine riesige Glocke über Springfield stülpen. Das macht aus den friedlichen Bürgern der Stadt einen unkontrollierten Mob, der auf Rache - sprich auf Lynchjustiz aus ist. Und nur um Haaresbreite gelingt es den Simpsons Springfield zu verlassen. Doch das neu gewonnene Glück ist nicht von Dauer, denn die Regierung beschließt das Problem ein für alle Mal zu lösen. Und jetzt kann nur noch ausgerechnet Homer Simpson Springfield vor der Vernichtung retten.

Kritik

Um dem Geist der Serie möglichst treu zu bleiben, entschieden sich die Drehbuchautoren für den Kniff, nicht einen Spielfilm mit den Simpsons als Hauptdarsteller auf die Leinwand zu bringen, sondern den Kinofilm wie eine überlange Folge der Serie anzulegen. Es gibt also keine Vorgeschichte oder Erklärung "wie alles begann". Vielmehr bilden mehrere sich überlappende Handlungsstränge die Handlung und die Figuren bleiben sich selbst treu. Obwohl 11 Autoren an der Story schrieben, ist das Ergebnis nicht ganz rund. Einige Wendungen kommen überraschend, manche Gags sind arg ausgekostet und der Slapstick wirkt mitunter wie ein Pausenfüller. Besser gelungen ist die technische Umsetzung. Der Kinofilm bleibt auch in dieser Hinsicht so nah wie möglich an der Serie. Die Animation wirkt sehr flach. Im Gegensatz zum TV nutzt der Kinofilm aber trotzdem Spezialeffekte wie ausgefeiltere Schatten oder Kamerafahrten anstelle von Schnitten.

Fazit
Nun muss es wohl raus: Ich war kein Fan der Serie und bin es durch den Film nicht geworden. Nein, ich habe nichts gegen die Simpsons, ich gucke sie nur nicht, weil mir der Humor wenig sagt.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Original Filmtitel: The Simpsons Movie
Land: USA
Jahr: 2007
Laufzeit ca.: 87
Genre: AbenteuerAnimationKomödie
Verleih: 20th Century Fox
FSK-Freigabe ab: 6 Jahren

Kinostart: 26.07.2007
Heimkino: 03.12.2007

Regie: David Silverman
Drehbuch: James L. Brooks • Matt Groening • Al Jean • Ian Maxtone-Graham • George Meyer • David Mirkin • Mike Reiss • Mike Scully • Matt Selman • John Swartzwelder • Jon Vitti

Produktion: James L. Brooks • Matt Groening • Al Jean • Richard Sakai • Mike Scully
Musik: Hans Zimmer
Schnitt: John Carnochan

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Bild: 20th Century Fox

1 customer review

befriedigend
26.07.07
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