Ratatouille

Kinoplakat Ratatouille

Die Ratte Remy ist unter ihresgleichen eine Ausnahmeerscheinung. Rein äußerlich, weil sie auf zwei Pfoten läuft, denn Remy möchte nicht ständig schmecken, wo er langgelaufen ist. Außerdem verfügt er über eine ungewöhnlich feine Nase und seine Zunge schmeckt Zutaten heraus, die den anderen Ratten verborgen bleiben. Ebenfalls ungewöhnlich ist der Umstand, dass er lesen kann. Sein Lieblingsbuch stammt vom Sternekoch Auguste Gusteau, der die Meinung vertritt: Jeder kann kochen.

Wie sehr der Meister damit irrt, wird sich später zeigen, doch zunächst gibt es für Remys Familie mächtig Ärger, denn sie werden entdeckt. Und die Hausbesitzerin ist keine Rattenfreundin - im Gegenteil. Das gemütliche Landleben nimmt also ein jähes Ende und bei der überstürzten Flucht gelingt es Remy zwar, sein geliebtes Buch zu retten, doch er wird vom Rest seiner Familie getrennt. Aber Glück im Unglück: Remy ist in Paris gelandet, ganz in der Nähe des berühmten Gusteaus. Und so kommt es, dass der Maître ihm als Fantasiebild erscheint und zu ihm spricht. Gemeinsam betrachten die Zwei gerade das Wuseln in der Küche des Gusteaus, als Remy durch die Dachluke hinabstürzt und in der Küche des Sterne-Restaurants landet. Hier ist er natürlich kein gern gesehener Gast und muss um sein Leben fürchten. Nur Linguini, unfein ausgedrückt der Trottel vom Dienst, feiner gesprochen für die Sauberkeit zuständig, erkennt, welches Talent Remy besitzt und schließt mit der Ratte Freundschaft. Das ist anfangs nicht ganz einfach, weil Remy zwar die Sprache der Menschen versteht, umgekehrt die Menschen jedoch nur ein Quietschen vernehmen, doch mit der Zeit werden die Zwei ein unschlagbares Team.

Kritik

Mit "Ratatouille" hat Pixar wieder zur alten Hochform gefunden. Nach den schwachen Filmen "Die Unglaublichen" und "Cars" geht es wieder richtig rund auf der Leinwand. Die Animationen sind so liebevoll überzeichnet und animiert, dass es eine Wonne ist ihnen zuzuschauen. Egal ob es der kleinwüchsige, cholerische Chefkoch ist, die mandeläugige Köchin oder der liebenswert trottelige Küchenjunge. Die Spitze bildet natürlich die Ratte Remy, die mit der knuddeligen Nase und dem liebenswerten Charakter richtig "menschlich" wird. Kein Wunder, weil Remy doch einen ganz normalen Traum hegt: Eines Tages Koch in einem Restaurant zu werden. Außerdem muss er sich mit ganz normalen Problemen herumärgern: Eine Familie, die ihn nicht versteht und ein Freund, der einem fremden Kulturkreis entstammt. Probleme, die wir Menschen nur zu gut kennen. Mit dieser Geschichte zielt Pixar zwar nicht auf die ganz kleinen Kinder, doch es ist ein Film für die ganze Familie.
Technisch gesehen setzt Pixar abermals neue Maßstäbe hinsichtlich der Animationstechnik. Und auch das Timing der Geschichte ist sehr Oscar verdächtig. Rasante Verfolgungsjagden wechseln sich mit ruhigen Szenen ab. Und auch sehr emotionale Augenblicke passen sich nahtlos in die Handlung ein.

Fazit
Mit "Ratatouille" dürfte der Herbst-Blockbuster einen Namen haben.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 90 %


Land: USA
Jahr: 2007
Laufzeit ca.: 110
Genre: AbenteuerAnimationFamilieKomödie
Verleih: Buena Vista
FSK-Freigabe ab: 6 Jahren

Kinostart: 03.10.2007
Heimkino: 14.02.2008

Regie: Brad Bird
Drehbuch: Brad Bird • Jan Pinkava • Jim Capobianco • Mark Andrews

Sprecher: Axel Malzacher (Remy) • Stefan Günther (Linguini) • Gudo Hoegel (Skinner) • Donald Arthur (Gusteau) • Elisabeth von Koch (Colette) • Manuel Straube (Emile) • Jürgen Thormann (Ego) • Harald Dietl (Django) • Tim Mälzer (Horst) • Wahid Mannes (Lalo) • Claus Brockmeyer (Larousse) • Hartmut Neugebauer (Mustafa) • Ulrich Frank (Talon) • Gerhard Jilka (Pompidou)

Produktion: Brad Lewis
Szenenbild: Harley Jessup
Kamera: Robert Anderson
Musik: Michael Giacchino
Schnitt: Darren Holmes

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Bild: Buena Vista

1 customer review

sehr gut
03.10.07
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