Far Cry

Kinoplakat Far Cry

Eines muss man Uwe Boll lassen: Trotz aller Kritik bringt er tapfer immer neue Filme auf den Markt. Was auch immer ihn antreiben mag – seine Filme rangieren auf einem erstaunlichen Niveau. Leider macht auch "Far Cry" keine Ausnahme. Die Verfilmung des gleichnamigen PC-Spiels ist in allen handwerklichen Belangen unterdurchschnittlich ...

Die Story lässt sich mit wenigen Sätzen umreißen. Die ebenso toughe wie attraktive Journalistin Valerie (Natalie Avelon) erfährt von ihrem Onkel (Ralf Moeller), dass der wahnsinnige Doktor Krieger (Udo Kier) versucht, auf einer abgelegenen Insel genmanipulierte Soldaten zu erschaffen. Um auf die Insel zu gelangen, chartert die Journalistin ein Boot, das der mürrische, aber eigentlich herzensgute Ex-Elitesoldat Jack (Til Schweiger) führt. Auf der Insel gerät Valerie in Gefangenschaft, damit Jack sie befreien kann - und nebenbei den gesamten Laden ausnehmen.
Die Ausschmückung des Grundthemas fällt dürftig aus. Der wahnsinnige Doktor hört gerne Wagner, hat eine Privatarmee angeheuert, die sich mit seiner Leibwache nicht grün ist. Die Leibwache wiederum wird von einer osteuropäischen Oberschlampe angeführt, die kein Gewissen hat. Insgesamt ist die Handlung weder neu noch originell, sondern vielmehr eine Abfolge klassischer Versatzstücke - die als Aneinanderreihung kein eigenständiges Drehbuch ergeben.
Somit werden alle, die einen schlechten Film erwarten, nicht enttäuscht, denn bei "Far Cry" sind alle handwerklichen Aspekte kacke. Das Drehbuch versucht klassische Momente zu nutzen. Doch nach dem halbwegs passablen Anfang verliert sich die Handlung in einer zusammenhanglosen Abfolge von Prügel- und Schießszenen. Spezialeffekte, Kamera und Schnitt sind keine Meisterleistungen. Bei den Darstellern reicht die Leistung von reiner körperlicher Anwesenheit (Ralf Moeller) bis hin zu gut geschlagen.

Fazit
Es ist durchaus zu erkennen, wohin der Film gehen soll. Doch das Ergebnis landet im Spannungsfeld zwischen unfreiwillig komisch und jämmerlich. Den Darstellern dabei zuzusehen, wie sie durch alberne Dialoge und Szenen stolpern macht auf Dauer keine Freude.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 10 %


Land: DeutschlandKanada
Jahr: 2008
Laufzeit ca.: 94
Genre: Action
Stichwort: Videospielverfilmung
Verleih: 20th Century Fox
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 02.10.2008
Heimkino: 24.04.2009

Regie: Uwe Boll
Drehbuch: Michael Roesch • Peter Scheerer • Masaji Takei

Schauspieler: Til Schweiger (Jack Carver) • Emmanuelle Vaugier (Valerie Cardinal) • Natalia Avelon (Katia Chernov) • Udo Kier (Dr. Lucas Krieger) • Chris Coppola (Emillio) • Ralf Moeller (Max Cardinal) • Craig Fairbrass (Jason Parker) • Paré (Paul Summer) • Don S. Davis (General Roderick) • Suzanne Ristic (Theresa) • Jay Brazeau (Ralph) • Mike Dopud (Anführer) • Steffen Mennekes (Söldner) • Michael Robinson (George) • Carrie Genzel (Laura)

Produktion: Uwe Boll • Wolfgang Herold • Shawn Williamson • Daniel Clarke
Szenenbild: Tink
Kostümbild: Carla Hetland
Maskenbild: Tanya Howard
Kamera: Mathias Neumann
Musik: Jessica de Rooij
Schnitt: Karen Porter

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Bild: 20th Century Fox

1 customer review

ungenügend
02.10.08
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