Garfield 2

Kinoplakat Garfield 2

Ein reicher Kater erbt ein Vermögen und soll vom menschlichen Erben um die Ecke gebracht werden. Wie gut, dass Doppelgänger Garfield dem trotteligen Erben eins auswischen kann. Manchmal bedarf es im Leben der Verkettung eigenartiger Umstände. So kann es geschehen, dass in Amerika Garfield seinem Besitzer Jon Arbuckle den Abend aller Abende vermasselt, an dem der seiner Angebeteten einen Heiratsantrag machen will. Liz macht das wenig aus, denn sie ist sowieso auf dem Sprung nach London und hat anderes im Kopf als zu heiraten. Also fliegt Jon ihr nach mit Odie und Garfield als blinden Passagieren im Gepäck.

Zur selben Zeit erbt in der Nähe von London ein blaublütiger Kater ein kleines Vermögen. Ein Landsitz inklusive Dienerschaft, Landbesitz und einem gierigen menschlichen Erben, der dem Kater ans Fell will, um aus dem Erbe eine Hotel- und Ferienanlage zu bauen. Doch der Mordanschlag schlägt fehl, der Blaublütige schnuppert Stadtluft in London, wo Garfield an seiner Stelle aufgegriffen wird und aufs Land verfrachtet. Die Tiere des nahe gelegenen Bauernhofes merken zwar schnell, dass Garfield nicht der rechtmäßige Erbe ist, doch nur die Dreistigkeit des dicken Amerikaners kann die finsteren Pläne des menschlichen Erbschleichers durchkreuzen.

Kritik

Ein reicher Mensch stirbt und das geliebte Haustier erbt, weshalb ihm die menschlichen Erben an den Pelz wollen. Warum nur kommt mir die Geschichte bekannt vor? Vielleicht weil das unlängst "Sergeant Pepper" erzählte. Wie auch immer. Mit den Comics hat diese Thematik nichts zu tun, weshalb die Handlung ordentlich zurechtgebogen werden muss. Das wird nicht zuletzt daran augenfällig, dass Jon, Liz und Odie nur noch als Randfiguren auftreten. Doch auch der dreiste Kater Garfield kann der Geschichte kein neues Leben einhauchen. Im Gegensatz zu seinem ersten Kinofilm "Garfield: Der Film" wurde zwar mehr Wert auf Tempo gelegt, doch ansonsten bietet "Garfield 2" hauptsächlich Altbekanntes: So liegt neben dem Landsitz eine kleine Farm und eine ganze Reihe sprechender Tiere gibt ihre Kommentare ab. Das ist leider weder neu noch originell. Irgendwie muss man den Stoff ja auf Filmlänge strecken. So gibt es viele Szenen mit ganz viel Slapstick oder eine Sequenz, in der die Tiere in der Schlossküche gemeinsam Lasagne zubereiten (wie sie dort ungesehen hineinkamen und weshalb das Küchenpersonal nicht in der Lage ist Lasagne zuzubereiten, fragt man sich lieber nicht). Und wie sich die Geschichte auch dreht und wendet, unterm Strich bleibt sie lahm und es verwundert, dass zwei Drehbuchautoren nichts Besseres einfiel. Die Fans der Comics könnten zudem darüber enttäuscht sein, dass die Ähnlichkeiten zwischen dem Kater im Comic und auf der Leinwand bei der Namensgleichheit enden. Der Humor der Comics hat es nämlich nicht auf die Leinwand geschafft.

Fazit
Es spricht nichts dagegen einen bekannten Namen zu vermarkten. Doch was hier ins Kino kommt, ist selbst für einen Kinderfilm, bei dem man schon Mal ein Auge zudrücken kann, schwach.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Original Filmtitel: Garfield: A Tail of Two Kitties
Alternativtitel: Garfield 2 - Faulheit verpflichtet
Land: USA
Jahr: 2006
Laufzeit ca.: 80
Genre: AnimationComicFamilieKomödie
Stichwort: HundKatze
Verleih: 20th Century Fox
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 06.08.2006
Heimkino: 04.12.2006

Regie: Tim Hill
Drehbuch: Joel Cohen • Alec Sokolow

Schauspieler: Breckin Meyer (Jon Arbuckle) • Jennifer Love Hewitt (Liz) • Billy Connolly (Dargis) • Ian Abercrombie (Smithee) • Roger Rees (Mr. Hobbs) • Lucy Davis (Abby)

Produktion: John Davis
Szenenbild: Tony Burrough
Kostümbild: Francine Jamison-Tanchuck
Maskenbild: Cheri Minns
Kamera: Peter Lyons Collister
Musik: Christophe Beck
Schnitt: Peter S. Elliot

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Bild: 20th Century Fox

1 customer review

befriedigend
06.08.06
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