Ice Age 2

Kinoplakat Ice Age 2

Juhu! Sie sind wieder zurück: Manfred, das Mammut, Sid, das Faultier und Diego, der Säbelzahntiger. Und Scrat, die merkwürdige Mischung aus prähistorischer Ratte und Eichhörnchen, darf auch wieder nach ihren geliebten Eicheln jagen.

Der Film "Ice Age 2 - jetzt taut’s" ist die Fortsetzung von "Ice Age". Während im ersten Teil Manny, das traurige Mammut, Sid, das permanent plappernde Faultier, und Diego, der undurchsichtige Säbelzahntiger, gegen Eis und Schnee und Wind kämpften, um das Menschenjunge zu seinem Stamm zurückzubringen, gibt es dieses Mal zunächst nur Spaß. Eine große Schnee- und Eisschmelze hat eingesetzt und hat das idyllische Tal in ein Wasser-Paradies, eine riesengroße Bade- und Funwelt verwandelt. Die unterschiedlichsten Tiere sausen jubelnd eisige Wasserrutschen hinab, tauchen, plantschen, schwimmen, machen Wasserschlachten, sonnen sich, und lassen es sich gut gehen. Statt Eis und Schnee gibt es grüne Bäume und Büsche, bunte Blumen, saftige Gräser, Wärme, und einfach nur Vergnügen pur.

Doch dann verkündet das Gürteltier namens Flinker Tony den Untergang der Welt! Er macht es eigentlich nicht, weil er wirklich daran glaubt, sondern weil er, ein gewiefter Trickbetrüger, damit die anderen abkassieren will. Er hat nämlich festgestellt, dass man durch ein Bambusrohr recht gut atmen kann, und will das den anderen als Überlebensausrüstung verkaufen. Zunächst nimmt ihn keiner ernst, aber dann müssen Manny und Diego Sid retten, der unbedingt vom oberen Rand der gigantischen Eiswälle, die das Tal umgeben, herunterspringen will. Und als sie da oben sind und auf das Meer hinausblicken entdecken sie, dass tatsächlich eine gewaltige Schmelze eingesetzt hat. Sie teilen ihr Wissen mit den anderen und werden dabei noch von einem Aasgeier bestätigt. Auch Lone Gunslinger Vulture weiß, dass das Tal dem Untergang und die Bewohner dem nassen Tod geweiht sind, wenn sie nicht vor der Überschwemmung, die in drei Tagen stattfinden wird, das andere Ende des Tals erreichen. Dort soll ein großes Schiff für sie bereitstehen! Aber während die Talbewohner entsetzt und hysterisch durcheinander laufen, freut sich der Aasgeier: je mehr ertrinken, desto besser kann er sich den Bauch voll schlagen!

Doch schließlich kommt eine gewisse Ordnung in das Durcheinander und eine endlose Schlange an Tieren der verschiedensten Arten macht sich auf den Weg. Was sie nicht sehen ist, dass durch die Schmelze auch ein paar eingefrorene Wasserbewohner aufgetaut werden: die Urzeitreptilien Cretaceous und Maelstrom. Cretaceous ist ein krokodilartiges Ungetüm mit langer Schnauze, Maelstrom ist eine Mischung aus Killerwal und Tyrannosaurus Rex. Die beiden gefährlichen Killer folgen dem Strom der Flüchtenden durch die immer breiter und größer werdenden Wasserflächen. Und es gelingt ihnen sogar, eine Schildkröte zu fressen. Als der Flinke Tony den leeren Schildkrötenpanzer findet, will er ihn sofort als Boot verkaufen! Auch Manny, Sid und Diego machen unliebsame Bekanntschaft mit den flinken Wasserräubern. Doch sie machen auch noch eine besonders liebenswerte Bekanntschaft: Manny, der sich für das letzte Mammut auf Erden hält, trifft das Mammut-Mädchen Ellie! Die bezaubernde, süße, störrische, dickköpfige Ellie, die sich für ein Opossum hält! Sie ist nämlich bei einer Opossum-Familie aufgewachsen und denkt, dass die beiden Opossum-Brüder Eddie und Crash auch ihre Brüder sind. Deshalb hängt sie sich z. B. beim Schlafen ebenfalls wie die Opossums mit dem Schwanz an einen Ast - auch wenn Ellie dabei mit dem Kopf und ihren gewaltigen Stoßzähnen auf dem Boden aufliegt, aber das stört sie nicht weiter. Es dauert sehr lange, bis Manny sie davon überzeugen kann, dass sie ein Mammut und kein Opossum ist. Wenig hilfreich sind dabei Eddie und Crash, die immer nur Unsinn im Sinn haben. Die beiden Draufgänger und Witzbolde, die stets für einen schrägen Streich zu haben sind, lieben ihr große, haarige Schwester, und tun alles, damit Manny nicht zum Zuge kommt. Doch das sind nicht die einzigen Schwierigkeiten, die Manny, Sid und Diego zu bewältigen haben. Der Weg zum anderen Ende des Tales ist nicht einfach und die Schmelze schreitet schneller voran als erwartet.

Kritik

Vor dem Film "Ice Age 2 - jetzt taut's" habe ich mir noch mal extra den Film "Ice Age" zu Hause auf DVD angesehen. Zur Einstimmung sozusagen. Und da ist mir gleich eines aufgefallen: "Ice Age 2 - jetzt taut's" ist erwachsener als der erste Teil, genauso wie auch die Protagonisten Manny, Sid und Diego erwachsener geworden sind. Manny, der im ersten Teil seiner Familie nachgetrauert hat, denkt jetzt - dank Ellie - daran, wieder eine neue Familie zu gründen. Sid, das ständige Plappermaul, hat sich zu einem einfühlenden und mitfühlenden Freund für Diego und Manny entwickelt. Diego, der im ersten Teil noch eher zu den Bösen gehört, ist in "Ice Age 2 - jetzt taut's" ein ernsthafter, besorgter Freund geworden, der nur ein Problem hat: er hat panische Angst vor Wasser! Was natürlich bei einer anstehenden Überflutung nicht gerade von Vorteil ist. Aber Sid, der dieses Problem erkennt, tut alles, um Diego behutsam seine Angst zu nehmen. Die Drei sind wirklich eine echte Herde geworden und die Mammutdame Ellie passt, zusammen mit ihren verrückten "Brüdern" Eddie und Crash, sehr gut dazu. Auch wenn es eine Weile (und viele höchst amüsante und witzige Missverständnisse lang) dauert, bis sie sich zusammenraufen. Absolutes Glanzlicht dieses an Höhepunkten und Glanzlichtern übervollen Films, ist allerdings das Urzeit-Hörnchen Scrat mit seiner permanenten Suche nach Eicheln. Scrat muss dieses Mal unzählige Abenteuer bestehen, denn seine "Rolle" ist stark ausgeweitet worden. Und Scrat trifft dieses Mal auch tatsächlich auf Manny, Sid und Diego, und das ist sein Glück.
Was mich ansonsten am meisten fasziniert hat, ist die Darstellung der Eisschmelze und des Wassers. Wenn diese gigantischen Eiswände, die das Tal wie ein überdimensionaler Staudamm umschließen, zu brechen anfangen, wenn zunächst nur ein kleiner Strahl, dann ein immer dickerer Strahl, und schließlich gewaltige Ströme durchbrechen, wenn das Eis bricht und zu Tal stürzt und die gigantischen Wassermassen aus dem Meer nachfolgen - das ist so unglaublich anzusehen, dass ich am liebsten auf den "Repeat"-Knopf gedrückt hätte, um es mir gleich noch mal anzuschauen. Auch ansonsten ist alles noch besser geworden, wenn man das so sagen kann. Das Fell der Tiere wirkt noch echter, die Augenbewegungen und Gesichtsausdrücke von Manny und Ellie sind noch intensiver, Sid ist noch liebenswerter, Diego noch sympathischer, und der ganze Film ist eine wahre Wonne.

Fazit
Reingehen und sich amüsieren! Und feststellen: schade, dass es nicht jedes Jahr einen gibt!
Filmkritik: Julia Edenhofer
Wertung: 80 %


Original Filmtitel: Ice Age: The Meltdown
Land: USA
Jahr: 2005
Laufzeit ca.: 90
Genre: AbenteuerAnimationFamilieKomödie
Verleih: 20th Century Fox
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 06.04.2006
Heimkino: 20.11.2006

Regie: Carlos Saldanha
Drehbuch: Peter Gaulke • Gerry Swallow • Jim Hecht

Sprecher: Arne Elsholtz (Manfred), Otto Waalkes (Sid), Thomas Fritsch (Diego)

Produktion: Lori Forte
Szenenbild: Thomas Cardone
Kamera: Craig Anthony Grasso
Musik: Will Edwards • John Powell
Schnitt: Harry Hitner

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Bild: 20th Century Fox

2 customer reviews

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