Popstar auf Umwegen

Kinoplakat Popstar auf Umwegen

Lizzie ist ein ganz normaler Teenager. Mit der Besonderheit, dass Lizzie etwas zu tollpatschig ist. Sie träumt heimlich von einer Karriere als Sängerin - dazu später mehr.

Momentan hat Lizzie (Hilary Duff) mehr als Pech. Als sie an der Highschool eine Rede halten soll, endet der Vortrag im absoluten Chaos: Sie verheddert sich im Vorhang und reißt die gesamte Deko zu Boden. Ihr gehässiger Bruder hat das Fiasko gefilmt und Lizzies Unglück ist landesweit im Fernsehen zu bewundern! Vielen Dank auch. Immer dabei ist Lizzie zweites Ich, das in Form einer Comicfigur Kommentare zum Geschehen liefert.
Zum Glück steht für Lizzie eine Sprachreise nach Italien an. Somit kann sie von ihrem Zuhause und ihrem nervigen Bruder eine Auszeit nehmen. Angeführt von der resoluten Lehrerin Miss Ungermeyer, die die Fahrt nicht leitet sondern kommandiert, hat das Ganze den Hauch eines militärischen Erziehungsurlaubs.

In Italien widerfährt Lizzie etwas Unglaubliches. Sie wird mit Isabella (ebenfalls Hilary Duff), dem weiblichen Teil des Pop-Duos "Paolo e Isabella" verwechselt. Damit nicht genug bekommt sie einen Verehrer. Der ist kein geringerer als Paolo der männliche Teil des Duos. Er umgarnt Lizzie mit italienischem Charme und tischt ihr ein ungeheures Märchen auf. Isabella soll das Duo verlassen haben, weil sie nicht singen kann. Nun muss er dringend einen Ersatz finden für das Konzert im Kolosseum. Vielleicht kann Lizzie sich als Isabella ausgeben? Das würde bestimmt niemand merken.

Natürlich ist Lizzie hin- und hergerissen von dem Angebot. Aber Miss Ungermeyer würde nie erlauben, dass Isabella sich mit einem italienischen Jungen trifft. Und ein Konzert kommt schon gar nicht in die Tüte. Deshalb schützt Isabella eine Grippe vor und darf im Bett bleiben. Doch jedes Mal, wenn der Rest der Klasse das Hotel verlässt, schlüpft sie davon und wird von Paolos Leibwächter abgeholt. Natürlich werden Paolo und Lizzie von Paparazzi fotografiert. Und genau dieses Bild findet Lizzies Bruder im Internet. Für die Eltern Grund genug sofort nach Italien zu fliegen, um nach dem Rechten zu sehen. In der Zwischenzeit üben Lizzie und Paolo für das Konzert.

Kritik

"Popstar auf Umwegen" ist eine einfache Komödie, die routiniert inszeniert ist. Lizzie ist ein tollpatschiger Teenager, der sich vom unbeholfenen Mädchen in eine Prinzessin verwandelt. Natürlich gewinnt sie dabei eine neue Freundin, die anfangs ihre Intimfeindin war und sie erobert das Herz ihres besten Freundes Gordo, der einfach alles für sie macht. Die Familie kommt stehenden Fußes nach Italien gereist, um bei Lizzies Triumph mitzufeiern.

Lizzie ist der typische Teenager mit den richtigen Teenager-Träumen. Sie singt heimlich vorm Spiegel und träumt von der Karriere als Sängerin. Eigentlich fehlt, dass sie reitet oder Pferde-Comics liest und Perl-Ohrstecker trägt. Ihr kleiner Bruder ist selbstredend eine Plage. Im romantischen Italien entfaltet sich ihr großer Traum von einer romantischen Märchen-Kulisse. Spaßig ist ihr zweites Ich, das als Comicfigur freche Kommentare gibt.

Der ist Film politisch hundertprozentig korrekt und klinisch rein. Lizzie wird von einem Italiener ausgenutzt und lernt dabei, vertraue nur einem Amerikaner. Auch die Jungs ihrer Klasse machen keine guten Erfahrungen mit den Italienerinnen. Erst als sich Amerikaner mit Amerikanerinnen zusammentun klappt es.

Miss Ungermeyer, die Frau mit dem unverkennbar deutschen Namen und dem Gebaren eines Oberfeldwebels, wird von Paolos Leibwächter bewundert. Der schmeißt selbstredend seinen Job, als er erfährt, dass Paolo ein Betrüger ist. Nun hat er endlich Zeit für Frau Ungermeyer. Kurz gesagt: Eine kitschige Komödie voller Klischees, die stark an "Was Mädchen wollen" erinnert.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Original Filmtitel: The Lizzie McGuire Movie
Land: USA
Jahr: 2003
Laufzeit ca.: 94
Genre: KomödieMusik
Verleih: Buena Vista
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 06.11.2003
Heimkino: 22.04.2004

Regie: Jim Fall
Drehbuch: Susan Estelle Jansen • Ed Decter • John J. Strauss

Schauspieler: Hilary Duff (Lizzie / Isabella) • Adam Lamberg (Gordo) • Hallie Todd (Jo) • Robert Carradine (Sam) • Jake Thomas (Matt) • Ashlie Brillault (Kate) • Clayton Snyder (Ethan) • Alex Borstein (Miss Ungermeyer) • Yani Gellman (Paolo) • Brendan Kelly (Sergei) • Carly Schroeder (Melina) • Daniel Escobar (Mr. Escobar)

Produktion: Stan Rogow
Szenenbild: Douglas Higgins
Kostümbild: Monique Prudhomme • David Robinson
Maskenbild: Sandy Cooper
Kamera: Jerzy Zielinski
Musik: Cliff Eidelman
Schnitt: Margie Goodspeed

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Bild: Buena Vista

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ausreichend
06.11.03
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