So was wie Liebe

Kinoplakat So was wie Liebe

Sie können nicht miteinander und nicht ohneeinander. Amanda Peet und Asthon Kutcher flirten über einen Zeitraum von sieben Jahren. Der Film verfolgt die Turteltauben und lebt von der Frage, wann sie sich endlich finden werden.

Vor sieben Jahren
Oliver (Ashton Kutcher) gutbürgerlich und brav wird am Airport Zeuge wie Emily (Amanda Peet) ihrem Freund eine Lektion erteilt. Später im Flieger huscht sie ihm auf die Toilette nach, wo es zur schnellen Nummer kommt. In New York angekommen liegen sich die Zwei anfangs in den Haaren. Die flippige Frau will mit dem Muttersöhnchen nichts zu tun haben und dennoch treffen sie wieder aufeinander. In der Not ist Oliver gut genug, um ihr zu helfen. Sie verbringen einen wunderschönen Tag zusammen und trennen sich, denn Oliver will erst seine Karriere aufbauen, ehe er eine feste Bindung eingeht.

Vor 3 Jahren
Wieder sind es widrige Umstände, aus denen heraus Emily Oliver kontaktiert. Nachdem sie mit ihrem Freund Schluss gemacht hat, braucht sie einen Begleiter für die Silvesterparty. Es folgt eine verheißungsvolle Nacht, doch Oliver hat bereits einen Umzug organisiert, um am folgenden Tag nach San Francisco zu ziehen.

Vor 2 Jahren
Erneut treffen die Zwei aufeinander. Es gibt wiederholt einen Flirt, schnellen Sex und ein Erinnerungsfoto, das nackt bei nächtlichem Mondschein geschossen wird.

Vor 1 Jahr
Die Dotcom, die Oliver und seine Freunde betrieben, ist bankrott. Er wohnt wieder bei seinen Eltern und glaubt, Emily für sich gewinnen zu müssen. Es kommt zu einem peinlichen Ständchen vor ihrem Fenster.

Vor sechs Monaten
Emily hat erneut eine Beziehung in den Sand gesetzt. Doch dieses Mal kommt sie scheinbar wirklich zu spät, denn in Olivers Elternhaus ist eine Hochzeit in vollem Gange. Dann stellt sie erleichtert fest, dass Oliver nicht der Bräutigam ist.

Kritik

Seien wir ehrlich: sobald die Schmetterlinge im Bauch verklungen sind, ist die Luft raus. Entweder man trennt sich wieder oder heiratet. Dann wird die Frau schwanger, der Mann kriegt einen Bierbauch, das Leben findet im Spannungsfeld zwischen Reihenhaus und Einbauküche statt. Das will natürlich niemand auf der Leinwand sehen - weshalb "So was wie Liebe" darauf gänzlich verzichtet. Der Film versucht sich die Rosinen herauszupicken (auch Beziehungsarbeit bleibt ausgespart). Die meiste Zeit begleitet die Kamera zwei Amerikaner bei ihren Flirts. Die fallen großenteils albern aus, etwa wenn sich die Zwei im Chinarestaurant mit Essen bewerfen. Eigenartig auch, dass sie jedes Mal miteinander intim werden, wobei ihre Sexualität nur in kurz davor und kurz danach besteht. Die Unterschiedlichkeit zwischen Gutbürgerlichkeit und Künstlerleben bleibt ohne Belang sowie es keinen erkennbaren Grund gibt, weshalb die Zwei einander finden sollten. Ihre Leben verlaufen nicht gemeinsam sondern parallel.

Die Handlung sowie der Spannungsbogen siedeln auf nettem Niveau. Da "So was wie Liebe" seine Handlung in Rückblenden erzählt, gereicht Ashton Kutcher sein junges Gesicht zum Vorteil. Es mangelt ihm zwar am Können, doch der Film setzt ihn schmeichelhaft ins Bild. Den jungen Oliver nimmt man ihm ab; im Gegensatz zu Amanda Peet, die ausgerechnet in der ersten Episode wesentlich älter aussieht, als sie sein soll. Das ist nur eine von mehreren Holperigkeiten. Weshalb trägt Oliver in New York als Einziger kurze Hosen? Wieso hat er einen stummen Bruder, der in einer Szene sprechen kann und später nicht mehr? Egal. Über "So was wie Liebe" lohnt kein langes Grübeln. Fans von Asthton Kutcher kommen auf ihre Kosten und Fans von Amanda Peet sind mit dem zeitgleich startenden Film "Melinda und Melinda" gut bedient.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %


Original Filmtitel: A Lot like Love
Land: USA
Jahr: 2005
Laufzeit ca.: 107
Genre: KomödieRomantik
Verleih: Buena Vista
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 23.06.2005
Heimkino: 17.11.2005

Regie: Nigel Cole
Drehbuch: Colin Patrick Lynch

Schauspieler: Amanda Peet (Emily Friehl) • Ashton Kutcher (Oliver Martin) • Taryn Manning (Ellen Martin) • Aimee Garcia (Nicole) • Lee Garlington (Stewardess) • Birdie M. Hale (alte Frau) • Tyrone Giordano (Graham Martin) • Melissa van der Schyff (Carol Martin) • Theresa Spruill (Street Vendor) • James Read (Brent Friehl) • Molly Cheek (Christine) • Sarah Ann Morris (Bartender) • Gabriel Mann (Peter) • Kathryn Hahn (Michelle) • Moon Bloodgood (Bridget) • Jeremy Sisto (Ben Miller) • Kal Penn (Jeeter)

Produktion: Armyan Bernstein
Szenenbild: Tom Meyer
Kostümbild: Alix Friedberg
Maskenbild: Tracey Levy
Kamera: John de Borman
Musik: Alex Wurman
Schnitt: Susan Littenberg

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Bild: Buena Vista

1 customer review

befriedigend
23.06.05
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