Carmen hat die Nase voll von Männern, die immer nur Sex wollen und Frauen belügen. Ihrer Freundin Laura geht es nicht viel besser. Sie ist schwanger und wurde sitzen gelassen. Das lassen die zwei taffen Frauen nicht auf sich sitzen! Carmen gibt eine Anzeige auf: "Suche impotenten Mann fürs Leben ... "
Laura springt für Carmen ein und sondiert die Männer, die sich zu Hunderten auf eine Online-Anzeige melden. Natürlich ist nur ein Kandidat dabei, der nichts für Carmen ist, aber was für Laura. Doch auch Carmen kommt nicht zu kurz. Sie lernt David kennen. Dem hat sie zunächst die Vorfahrt genommen, jetzt nimmt sie ihm den Atem. Da sie seine Traumfrau ist, tischt er ihr Lügen auf. Zum Beispiel, dass er impotent ist. Carmen ist glücklich endlich einen Mann gefunden zu haben, mit dem sie stundenlang einfach nur kuscheln kann.
Doch es kommt, wie es kommen muss. Carmens will dann doch mehr und hat einen impotenten Mann an der Seite. Was tun? Ihr schwuler Arbeitskollege Lorenzo rät ihr, sie solle David einfach Viagra verabreichen. David schluckt die Pille, versteckt in einem Cocktail, aber der Schuss geht nach hinten los, denn er trägt mehrere Unterhosen und ein Suspensorium aus Plastik. Carmen kann also noch so sehnsüchtig auf Davids bügelglatten Schritt starren - es gibt nicht das zu sehen, was sie sehen hofft. Sie will aber auch nicht mit der Wahrheit herausrücken, denn dann wäre der Film zu Ende. Den Gegensatz bilden Laura und der impotente Frederic, die miteinander glücklich sind.
Die Bombe platzt auf einer Betriebsfeier. Eine Fremde schwärmt Carmen von ihrem Ex vor, der ein richtiges Sexmonster war. Und der ist kein geringerer als David. Carmen fühlt sich hintergangen, denn sie wollte nie wieder von einem Mann belogen werden!
Kritik
Der Film erinnert durchaus an "Bridget Jones - Schokolade zum Frühstück". Allerdings fehlt dem Schauspiel eine Renée Zellweger und dem Drehbuch die Witze. Hölzerne SchauspielerInnen agieren in künstlich arrangierten Situationen. Auf Situationskomik, nachdenkliche und komische Momente wird weit gehend verzichtet. Carmen fragt sich nie, warum sie ausgerechnet die Männer anzieht, die sie anzieht. Wozu auch? Die Männer sind schuld und fertig.
Die Klischees sind unerträglich: Frauen sind immer gute Freundinnen und stets solidarisch. Sie schwitzen regelmäßig im Bodybuilding Studio, was wie eine Reklame für einen Saft wirkt, den sportliche Frauen trinken dürfen. Der schwule Arbeitskollege ist so schwul, dass es brummt. Architekt David lebt mit seinem Bruder in einem Loft. Carmen ist ebenso erfolgreich wie David, in dessen Firma fast nur Angestellte um die dreißig arbeiten.
Fazit
Ich bitte um Verständnis. Hierzu fällt mir kein (witziges) Fazit ein.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 10 %
Jahr: 2002
Laufzeit ca.: 96
Genre: Komödie • Romantik
Verleih: Senator Film Verleih
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren
Kinostart: 03.04.2003
Heimkino: 14.10.2004
Regie: John Henderson
Drehbuch: John Henderson • Sharon von Wietersheim
Literaturvorlage: Gaby Hauptmann
Schauspieler: Kartin Weißer (Carmen) • Tim Williams (David) • Sandra Leonhard (Laura) • Nic Romm (Frederic) • Gabriel Walsh (Martin) • Seyfi Oelmez (Lorenzo) • Erhan Emre (Wilko) • Daniela Gnädig (Lydia) • Heiner Lauterbach (Stefan) • Cherryl Shepard (Susanne) • Anja Michels (Julia) • Kathleen Renish (Isabelle) • Ursula Gottwald (Vanessa) • Jens Neuhaus (Peter) • Dirk Bach • Ernie Reinhardt (Paul) • Wigald Boning • Karl Dall • Dirk Moritz (Bodybuilder)
Produktion: Regina Ziegler
Szenenbild: Matthias Kammermeier
Kostümbild: Jutta Krämer
Maskenbild: Katharina Gütter • Christa Lamberz
Kamera: Jo Heim
Musik: Daryl Griffith • Richard Harvey • Paul Reeves
Schnitt: Mathias Meyer
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Bild: Senator Film Verleih