Terkel in Trouble

Kinoplakat Terkel in Trouble

Auf seine einfache Hintergrundgeschichte setzt der Animationsfilm jede Menge politisch unkorrekten Splatter-Humor. In seinem Herstellungsland Dänemark gewann "Terkel in Trouble" mehrere Preise: Den Robert als Bester Familienfilm, Bester Sound, Beste Musik und Bester Song.

Terkel ist eigentlich ein ganz normaler 13-jähriger. Mit einer Mutter, die nie zuhört und die Gesundheit ihres Sohnes unablässig in Gefahr sieht. Einem Vater, der immer nur nein sagt und einem Onkel, der zwar einen Kindernotruf betreut, aber außer an Alkohol keine weiteren Interessen hat.

Terkel gerät in arge Schwierigkeiten, wie sein Musiklehrer erzählt. Weil er von zwei Mitschülern gehänselt wird, gibt er den Druck an Mitschülerin Dorte weiter. Die hat sich in Terkel verliebt und hofft, er möge ihr Rettungsanker sein. Doch Terkel weist die dicke Dorte ab, die sich daraufhin aus Verzweiflung aus dem Fenster stürzt. Ab sofort hat Terkel zwei neue Freunde und gleichzeitig seinen bisher besten Freund verloren, der während des bevorstehenden Zeltlagers Rache nehmen will an Terkel. Wie gut, dass der sich nachts im einsamen Wald bei Gunnar ausweinen kann. Der Aushilfslehrer scheint Terkels Trouble voll zu verstehen. Doch der Schein trügt.

Kritik

Der Animations-Film "Terkel in Trouble" lebt von Splatter-Humor, der nicht schwarz humorig oder zynisch ausfällt, sondern albern und seltsam brutal sowie vulgär. Ein Gag besteht zum Beispiel darin, dass sich Terkels Schwester ein Auge aussticht und fortan mit einer Augenklappe herumläuft. Später verliert sie auch das zweite Auge. Kann man lustig finden. Allerdings werden auch in diesem Film schlechte Gags durch Wiederholungen nicht besser.

Terkels Erlebnisse wären zwar für Gesellschaftskritik prädestiniert, doch darauf musst du verzichten, weil Konsequenz und Hintergründigkeit fehlen. Es reicht den Filmemachern eigenwillig und anders zu sein. Darin gehen die Parodien auf andere Horrorfilme unter. "Jason" ruft per Handy an oder ein Pferdekopf liegt in Terkels Bett.

Unglücklich ist die Idee Bela B. Felsenheimer alle Figuren sprechen zu lassen, denn der Sprecher ist kein Stimmakrobat. So muss ich an einigen Stellen genau hinsehen, um zu wissen, welche Figur gerade spricht, weil die Stimmen zu ähnlich klingen. Eine Frage des Geschmacks sind die Gesangsnummern, die ebenfalls Bela B. Felsenheimer zum Besten gibt.

Fazit
"Terkel in Trouble" finde ich durchgängig nicht lustig. Die Geschichte ist einfach gestrickt und inhaltlich lau. Die Animationstechnik entspricht mittleren Standards.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Original Filmtitel: Terkel i knibe
Land: Dänemark
Jahr: 2004
Laufzeit ca.: 78
Genre: AnimationKomödieMusik
Verleih: Movienet Film
FSK-Freigabe ab: 12 Jahren

Kinostart: 22.12.2005

Regie: Kresten Vestbjerg Andersen • Thorbjørn Christoffersen • Stefan Fjeldmark
Drehbuch: Mette Heeno • Karsten Kiilerich • Stefan Fjeldmark

Produktion: Trine Heidegaard • Thomas Heinesen
Szenenbild: Line Mathilde Bjerring
Musik: Bo Rasmussen
Schnitt: Martin Wichmann Andersen • Per Risager • Mikael R. Ryelund

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Bild: Movienet Film

1 customer review

befriedigend
22.12.05
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