Simple Komödie für Kids: Charlie Hinton (Eddie Murphy) ist Werbefachmann und arbeitet in der Bio-Abteilung eines Nahrungsmultis. Sein jüngstes Produkt, gesunde Cornflakes aus Gemüse, floppt bei den Testpersonen; so wie die Vorgänger-Produkte, die Charlie und sein Kollege Phil (Jeff Garlin) entwickelten. Kein Wunder also, dass Charlie und die restlichen 300 Kollegen der Bio-Abteilung gefeuert werden.

Somit tauscht Charlie zu Hause mit seiner Frau Kim (Regina King) die Rollen. Sie geht als Rechtsanwältin arbeiten, er bleibt daheim und betreut Sohn Ben (Khamani Griffin). Auf dem Spielplatz bringt eine Mutter Charlie auf die Idee einen Kindergarten zu eröffnen. Gemeinsam mit seinem Ex-Kollegen Phil macht Charlie kurzerhand einen auf. Das stößt zunächst auf die Skepsis einiger Mütter, die die zwei Kindergaten-Daddys für Päderasten halten, doch der Laden kommt in Schwung. Da Charlie und Phil keine Ahnung von Kindererziehung haben, machen sie anfänglich alles falsch, was Mann so falsch machen kann. Beispielsweise füttern sie die Kinder mit Süßigkeiten, weshalb die Kinder durchdrehen. Sie verwüsten Charlies Haus und treten ihre Betreuer.

Die Konkurrenz schläft natürlich nicht und Miss Harridan (Angelica Houston) wird auf den Erfolg der unkonventionellen Daddys aufmerksam. Sie selbst betreibt eine Art "Kindergarten" in dem Kinder mit militärischem Drill auf den Ernst des Lebens vorbereitet werden. Nach und nach wandern immer mehr Kinder ab und schlüpfen bei Charlie und Phil unter. Doch Miss Harridan kämpft mit harten Bandagen. Zunächst hetzt sie den Daddys einen Prüfer des Jugendamts auf den Hals, dann sabotiert sie deren Sommerfest. Als alle Stricke reißen, macht sie sogar ein Friedensangebot, doch sie kommt zu spät, denn die alte Firma will Charlie und Phil wieder einstellen, "Daddy Day Care" wird geschlossen.

"Der Kindergarten Daddy" wendet sich an ein junges Publikum. Seine Zielgruppe sind allerdings nicht die ganz kleinen wie bei "Ferkels grosses Abenteuer". Die Witze des Films sind stubenrein, nur auf den derzeit unumgänglichen Furzwitz will man nicht verzichten. Eddie Murphy hält sich zurück und gibt sich weniger überdreht als sonst. Sein Filmsohn Ben, gespielt von Khamani Griffin, ist wirklich ein Bilderbuchkind und spielt herzergreifend. Das Drehbuch konzentriert sich auf Klamauk und Slapstick, Erwachsene werden es vielleicht blutleer, zu konstruiert und holperig finden, Kindern dürfte der comic-artige Stil gerade recht sein.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %

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Bild: Columbia TriStar Film