Das große Abenteuer des kleinen Eisbären auf großer Leinwand. Lars, der kleine Eisbär, lebt mit seinen Eltern und Freunden am Nordpol. Eigenartig ist, das es dort auch Caruso den Pinguin und vier Lemminge gibt.

In einem Film, der auf Kinder abzielt, sind diese Widersprüche genehmigt. Bei einem seiner Streifzüge lernt Lars das Robbenkind Robby kennen. Eigentlich dürfen Robben und Eisbären keine Freunde sein. Weil? Ja, weil Robben und Eisbären eben keine Freunde sein dürfen. "Eisbären bringen Robben ab und an mal gerne auf Trab" erklären die erwachsenen Eisbären. Das sehen Lars und Robby nicht ein und bleiben Freunde. Gemeinsam bestehen sie mehr oder minder gefährliche Abenteuer.

Das bunteste Abenteuer erlebt Lars als er auf einer Eisscholle abgetrieben wird und plötzlich in der Südsee landet. Dort lernt er Hippo das Flusspferd kennen und der ist einerseits ein richtig dicker Freund und auch Helfer in der Not. Lars genießt mit ihm einen Sonnenuntergang, dann geht es wieder ab nach Hause, denn Lars fehlen seine Freunde und das Eis.
Kaum wieder daheim muss Lars das nächste Abenteuer bestehen, denn die Menschen fischen das Meer gnadenlos leer und gefährden auch den neuen Pakt, den Robben und Eisbären geschlossen haben: Die Robben liefern den Eisbären Fisch, damit die Eisbären sich am Fisch satt fressen können und die Robben nicht mehr jagen müssen. Im Gegenzug beschützen die Eisbären die Robben vor den Eisbären. Lars und seine Freunde schaffen es den Menschen das Handwerk zu legen und die Welt am Pol ist wieder in Ordnung.
Dass es in dem Film kindgerecht zugeht sollte keinen Erwachsenen Zuschauer davon abhalten sich das kalte Vergnügen zu gönnen. Wirklich sehenswert machen den Film die aquarellierten Hintergründe, die depressiven Lemminge, Snowboard fahrende Tiere und die witzigen Dialoge. Lustig auch der Kommentar eines kleinen Mädchens, als die Handlung gerade etwas ruhiger war: "Passiert da noch was?"
Ja, da passiert eine ganze Menge.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %

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Bild: Warner Bros.