Für den zehnjährigen Willy ist das Leben ein Abenteuer. Gemeinsam mit seinen Eltern, die als Forscher arbeiten, fliegt er in einem Raumschiff durchs Weltall. Der Plan sieht vor, auf die Erde zurückzukehren – doch ein Unglück zwingt Willy dazu mit einer Rettungskapsel auf einem unbekannten Planeten zu landen. Dort steht ihm der Rettungsroboter Buck zur Seite, bis seine Eltern ihn finden und retten können. Für Willy beginnt eine große Herausforderung.
In der bunten Welt des Planeten gibt es vieles zu entdecken. Etwa feindliche und friedliche Tiere oder essbare und giftige Pflanzen. Zunächst bekommt Willy Hilfe vom freundlichen aber strengen Roboter Buck. Als dessen Batterie zur Neige geht, schaltet der ab und Willy ist auf die Hilfe seines neuen Freundes Flash angewiesen. Das hundeartige Tier ist ein treuer Freund und unterstützt Willy auf seinem Weg. Der hält viele Herausforderungen für den Jungen bereit. So muss er Ängste überwinden und Monster austricksen oder das Gefühl der Einsamkeit verkraften. Das ist kindgerecht und meist lustig umgesetzt.
Kritik
Erwachsenen fällt auf, dass die Handlung nicht alle Möglichkeiten ausschöpft. So ist das Leben auf dem Planeten sehr bunt und arm an Facetten. Wenige Kreaturen treten mehrfach auf und auch die Handlung wiederholt gerne. So tastet der Roboter auffällig oft die Gegend mit einem Strahl ab.
Die Handlung führt anfangs zwei Charaktere ein. Den Jungen Willy und den Roboter Buck. Beide lernen nach der Notlandung dazu und entwickeln sich weiter. Allerdings geht dem Roboter noch vor der Hälfte des Films der Strom aus und er scheidet aus der Handlung aus. Diese Entscheidung ist etwas unglücklich, weil der Handlungsstrang unvollendet bleibt. An die Stelle des Roboters tritt die Kreatur Flash und mit ihr schlägt die Erzählung eine andere Richtung ein, erzählt vom Jungen und seinem Hund. Die neuen Freunde tollen viel herum und erleben für Kinder Unterhaltsames. Es macht auch einem Erwachsenen Spaß, Willy und Flash bei ihrer Ausgelassenheit zuzusehen. Allerdings mit der Einschränkung, dass die Unterhaltung vordergründig bleibt.
Fazit
"Terra Willy" steckt die Grenzen für ältere Kinder und Erwachsene zu eng. Junge Kinder bekommen ein kindgerechtes, buntes Abenteuer zu sehen.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 50 %
Land: Frankreich
Jahr: 2019
Laufzeit ca.: 89
Genre: Abenteuer • Animation • Familie • Komödie • Science-Fiction
Verleih: EuroVideo
FSK-Freigabe ab: 6 Jahren
Heimkino: 05.12.2019
Regie: Éric Tosti
Drehbuch: David Alaux • Éric Tosti • Jean-François Tosti
Produktion: Jean-François Tosti
Szenenbild: Martial Andre • Marco Cagnacci • Adrien Quillet
Musik: Olivier Cussac
Schnitt: Jean-Christian Tassy
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Bild: EuroVideo