Hitman - Jeder stirbt alleine

Kinoplakat Hitman Jeder stirbt alleine

Wenn Filme auf Computerspielen basieren, steht oftmals die Frage der Existenzberechtigung im Raum. Nennenswerte Beispiels sind "Alone in the Dark" oder "Dungeon Siege". Bei "Hitman - Jeder stirbt alleine" sieht es besser aus. Der Film beruht zwar nur sehr lose auf den Computerspielen, bestünde aber auch unter einem anderen Namen.

Der namenlose Killer (Timothy Olyphant) ist von einem religiösen Orden aufgezogen worden und wurde bereits als Kind als Killermaschine abgerichtet. Gefühle - insbesondere zwischenmenschliche - sind ihm fremd. Er ist ein eiskalter Killer, der nichts anderes im Sinn hat als seine Arbeit. Das ändert sich, als Agent 47 bei einem seiner Aufträge Nika kennenlernt. Die schöne Russin weckt ein bis dato unbekanntes Verlangen in ihm. Der Hitman beginnt Fragen zu stellen und begibt sich auf die Suche nach seiner eigenen Menschlichkeit.

So weit so gut vereint der Film den eiskalten Killer mit einer Lovestory. Dabei geht es ähnlich unterkühlt und stylish zu wie in "Shoot Em Up". Agent 47 zieht seine blutige Spur und ist selbst Gegnermassen stets überlegen. Allerdings legt er im Gegensatz zum Computerspiel keinen Wert darauf unerkannt und unauffällig zu arbeiten. Er nutzt auch keine Verkleidungen, sondern geht als Scharfschütze vor - und wenn das nicht möglich ist, mäht er alles, was sich ihm in den Weg stellt, einfach nieder. Der Umstand, dass der Film mit dem Computerspiel nicht viel mehr Gemeinsamkeiten hat, als den Titel, lässt nach der Vorführung insbesondere männliche Kollegen, die das Spiel glühend verehren, vor Wut schäumen. Mich hingegen stört es nicht. Ich sehe den Film als unterkühlt, gestylten Shooter und fühle mich unterhalten. Wer allerdings töten als Lifestyle unakzeptabel findet, sollte den Film meiden, denn hier geht es alles andere als zimperlich zu, wenn Menschen wie die Fliegen sterben.
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 60 %


Original Filmtitel: Hitman
Land: FrankreichUSA
Jahr: 2007
Laufzeit ca.: 93
Genre: ActionKrimi
Stichwort: Videospielverfilmung
Verleih: 20th Century Fox
FSK-Freigabe ab: 16 Jahren

Kinostart: 13.12.2007
Heimkino: 02.05.2008

Regie: Xavier Gens
Drehbuch: Skip Woods

Schauspieler: Timothy Olyphant (Agent 47) • Dougray Scott (Mike Whittier) • Olga Kurylenko (Nika Boronina) • Robert Knepper (Yuri Marklov) • Ulrich Thomsen (Mikhail Belicoff) • Henry Ian Cusick (Udre Belicoff) • Michael Offei (Jenkins) • Christian Erickson (General Kormarov) • Eriq Ebouaney (Bwana Ovie) • Joe Sheridan (Captain Gudnayev) • James Faulkner (Smith Jamison) • Jean-Marc Bellu (Hitman #2) • Nicky Naudé (Hitman #3) • Abdou Sagna (Hitman #4) • Ilya Nikitenko (Hitman #5)

Produktion: Adrian Askarieh • Charles Gordon • Pierre-Ange Le Pogam
Szenenbild: Jacques Bufnoir
Kostümbild: Olivier Bériot
Maskenbild: Sabine Fevre
Kamera: Laurent Barès
Musik: Geoff Zanelli
Schnitt: Carlo Rizzo • Antoine Vareille

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{joomplucat:326 limit=3|columns=3}Bilder: 20th Century Fox

1 customer review

befriedigend
13.12.07
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