Im Dutzend billiger 2 - Zwei Väter drehen durch

Kinoplakat Im Dutzend billiger 2

12 Kinder! Das klingt wie eine Strafe, aber die Bakers beweisen, dass es bei so vielen Kids, nicht nur von morgens bis abends drunter und drüber geht, sondern dass, wenn alle an einem Strang ziehen, man richtig großes Vollbringen kann. Doch dazu muss Vater Baker (Steve Martin) über seinen Schatten springen und mit seinem Erzrivalen Frieden schließen. Der kann nur acht Kinder vorweisen, hat allerdings den dickeren Geldbeutel, das größere Haus, die jüngere Frau ...

Gleich zu Beginn macht sich im Film Abschiedsstimmung breit. Die älteren Kids der Familie aus "Im Dutzend billiger" werden flügge. Doch halt! Ehe man sich in alle Himmelsrichtungen zerstreut, bahnt der Herr des Hauses (Steve Martin) einen gemeinsamen Urlaub am See an. Gesagt getan, bezieht die Rasselbande ein Haus mit Charme (also einen alten Kasten). Dem gegenüber liegt am anderen Ufer des Sees ein prachtvoller Neubau, den Familie Murtaugh bewohnt. Deren acht Kids harmonierten eigentlich mit den zwölf Kids der Bakers sehr gut, lägen sich die Väter nicht seit ihrer Kindheit in den Haaren. Stets müssen sie herausfinden, wer der Bessere oder Erfolgreichere ist. Das hat keinen plausiblen Grund - außer dem, dass die zwei bereits seit ihrer Kindheit Rivalen sind. Momentan liegt Jimmy Murtaugh (Eugene Levy) vorn, denn der hat sich eine blutjunge Frau (Carmen Electra) geangelt und kann mit einem höheren Einkommen glänzen. Seine Kinder erzieht er mit eiserner Hand, während es Mutter Baker (Bonnie Hunt) vorzieht, die Zügel etwas lockerer zu halten. Somit ergibt sich die eigenartige Situation, dass sich die Ehefrauen sowie die Kinder zu verbünden suchen, während die Väter ständig wie Streithähne aufeinander losgehen. Statt den Urlaub zu genießen, fiebern sie dem alljährlichen Turnier entgegen, bei dem mehrere Familien gegeneinander antreten - und die erfolgreichste einen Pokal gewinnt.

Kritik

"Im Dutzend billiger 2 - Zwei Väter drehen durch" setzt auf das Konzept des ersten Films: Hauptsache Chaos. Offensichtlich fand es genügend Publikum, um fortgesetzt zu werden. Frappierend ähnlich ist das Konzept von "Deine, meine und unsere". Das junge Ziel-Publikum wird es nicht stören, dass die Handlung auffällig dialoglastig ist und die Personen eigentlich nur Stereotype sind, die einfache Probleme durch einfache Strategien lösen. Darüber hinaus transportiert die eindimensionale Handlung leicht zu verstehende Emotionen. Dass das Ergebnis nicht so tiefstapelt wie etwa "Familie Johnson geht auf Reisen", ist in erster Linie der Grimassenschneiderei von Steve Martin zu verdanken sowie dem Umstand, dass Bonnie Hunt ihrer wenig dankbaren Rolle, als rettender Engel und bester Mutter aller Zeiten, so etwas wie einen Hauch von Würde verleiht. Nicht zu übersehen ist allerdings, dass es dem Drehbuch nicht gelingt, die Anwesenheit aller Familienmitglieder zu rechtfertigen. So sitzt etwa Hillary Duff in der Regel irgendwo im Stuhl, als wäre sie nur Gast in dieser Familie. Positiv fällt weiterhin auf, dass sie in ihren Sekundenauftritten weniger affektiert agiert als beispielsweise in "Popstar auf Umwegen".

Hinter den Kulissen sind Meister des Popkornkinos am Werk: Shawn Levy, der im ersten Teil Regie führte, kam als Produzent zum Einsatz. Er drehte übrigens auch die Neuverfilmung des "Rosaroten Panthers" - ebenfalls mit Steve Martin in der Hauptrolle. An Levys Stelle führte Adam Shankman Regie, der bereits mit "Haus über Kopf" und "Wedding Planner" seine Vorliebe für leichte Stoffe unter Beweis stellte. Das Drehbuch stammt wiederum aus der Feder von Sam Harper, der ebenfalls Spezialist für nicht so Tief gehendes ist ("Im Dutzend billiger", "Voll verheiratet"). Daraus ergibt sich ein Kino-Film, den man mit nette Srewball-Komödie oder "tut niemandem weh" überschreiben kann. Die Witze sind nicht neu erfunden, sondern nur neu gemischt. Ein bisschen Streiterei, ein bisschen Teenager-Romanze, ein wenig Selbstverwirklichung - und ganz viel familiärer Zusammenhalt!
Filmkritik: Thomas Maiwald
Wertung: 40 %


Original Filmtitel: Cheaper by the Dozen 2
Land: USA
Jahr: 2005
Laufzeit ca.: 94
Genre: FamilieKomödie
Verleih: 20th Century Fox
FSK-Freigabe ab: 0 Jahren

Kinostart: 23.02.2006
Heimkino: 24.08.2006

Regie: Adam Shankman
Drehbuch: Sam Harper

Schauspieler: Steve Martin (Tom Baker) • Eugene Levy (Jimmy Murtaugh) • Bonnie Hunt (Kate Baker) • Tom Welling (Charlie Baker) • Piper Perabo (Nora Baker-McNulty) • Carmen Electra (Sarina Murtaugh) • Jaime King (Anne Murtaugh) • Hilary Duff (Lorraine Baker) • Taylor Lautner (Eliot Murtaugh) • Alyson Stoner (Sarah Baker) • Jonathan Bennett (Bud McNulty) • Jacob Smith (Jake Baker) • Liliana Mumy (Jessica Baker) • Morgan York (Kim Baker) • Kevin G. Schmidt (Henry Baker) • Forrest Landis (Mark Baker) • Brent Kinsman (Nigel Baker) • Shane Kinsman (Kyle Baker) • Blake Woodruff (Mike Baker) • Alexander Conti (Kenneth Murtaugh) • Melanie Tonello (Becky Murtaugh) • Robbie Amell (Daniel Murtaugh) • Courtney Fitzpatrick (Lisa Murtaugh) • Madison Fitzpatrick (Robin Murtaugh) • Shawn Roberts (Calvin Murtaugh)

Produktion: Shawn Levy • Ben Myron
Szenenbild: Cary White
Kostümbild: Joseph G. Aulisi
Maskenbild: Christopher Pizzarelli
Kamera: Peter James
Musik: John Debney
Schnitt: Matthew Cassel • Christopher Greenbury

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Bild: 20th Century Fox

1 customer review

ausreichend
23.02.06
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